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Die Engelstellen in der byzantinischen Liturgie
um das Weihnachtsfest

Die Texte der Liturgie um Weihnachten sind alt. Daher finden sich hier wenige und ausschließlich biblische Engelstellen.

Leider ist noch nicht viel aus der byzantinischen Liturgie aus dem Buch des Menaion vom Dezember und Januar übersetzt. Daher ist der deutsche Text der Liturgie in der Weihnachtszeit sehr dürftig. So ist die Anführung der Engelstellen sehr gering und nur exemplarisch, nicht vollständig.


Die Jungfrau kommt heute zur Höhle, um das vorewige Wort unaussprechlich zu gebären: Freue dich, o Welt, da du es gehört hast ; verherrliche mit den Engeln und Hirten ihn, der als junges Kind erscheinen wollte, den vor den Ewigkeiten seienden Gott! (24. Dez, Orthros, Kontakion)

Ob Deiner Geburt, voll Schrecken sehend das Geheimnis, o Herr, staunten die geistigen Heerscharen, denn als Säugling geruhtest Du Kind zu sein, der Du die Himmelswölbung mit Sternen geschmückt hast, und in die Krippe der unvernünftigen Tiere hast du Dich gelegt, der du in der Faust zusammenhältst alle Enden der Erde; denn durch eine solche Veranstaltung wurde deine Barmherzigkeit offenbar. Christus, Du große Gnade, Ehre sei Dir!  (24. Dez, Terz, Ton 8)

Josef, sage mir, wie führst du die Magd, welche du aus dem Heiligtum empfangen hast, mit tragendem Schoß nach Bethlehem? Ich habe, sprach er, die Propheten erforscht und wurde vom Engel verständigt, und bin jetzt überzeugt, dass Maria in unerklärlicher Weise Gott gebären wird, zu dessen Verehrung die Magier aus dem Morgenland kommen werden, mit kostbaren Geschenken anbetend. Der Du um uns Fleisch und Blut angenommen hast, Herr, Ehre sei Dir! (24. Dez, Terz, Ton 4)

Kommt, ihr Christum tragenden Völker, lasset uns schauen das Wunder, welches alle Vernunft in Staunen setzt und gefangen hält, und fromm anbetend, lasset uns gläubig singen! Heut kommt nach Bethlehem die im Schoß tragende Magd, um den Herrn zu gebären; Scharen der Engel laufen voran. Und dies sehend, ruft Josef, der Verlobte, aus: Was für ein seltsames Geheimnis ist in dir, o Jungfrau? Und wie kommst du dazu, zu gebären, die du bist wie eine junge Kuh, die noch kein Joch getragen hat? (24. Dez, Sext, Ton 5)

Als Josef, o Jungfrau, von Trauer verwundet worden war, sprachst du, nach Bethlehem ziehend, zu ihm: Weshalb, sehend, wie ich im Schoß trage, härmst du dich und bist erschreckt, erkennend ganz das schaurige Geheimnis in mir? Lege fernerhin alle Furcht ab, das Wunderbare erkennend! Denn Gott ist aus Gnaden auf die Erde gekommen in meinen Mutterschoß, und nahm Fleisch an. Du wirst nach seinem Wohlgefallen ihn sehen, wenn er geboren ist, und erfüllt von Freude, wirst du ihn anbeten als deinen Schöpfer, den die Engel unaufhörlich besingen und verherrlichen mit dem Vater und dem Heiligen Geist! (24. Dez, Non, Ton 2)


Da Jesus, der Herr, geboren war, aus der heiligen Jungfrau, wurden alle Dinge erleuchtet: auf der Flöte blasen die Hirten, die Magier beten an, die Engel lobsingen, Herodes ist von Angst erfüllt: denn Gott ist im Fleische erschienen, der Retter unserer Seelen. (25. Dezember: Fest der Geburt unseres Herrn und Gottes, unseres Heilands Jesus Christus dem Fleische nach, Vesper, Derselbe Ton, Des Anatolis)

Was sollen wir Dir darbringen, Christus? Erschienen bist Du auf Erden als Mensch unsretwillen. Jedes Deiner Geschöpfe bringt Dir ein Dankgeschenk: die Engel ihr Singen, der Himmel den Stern, die Weisen ihre Gaben, die Hirten ihr Staunen, die Erde die Höhle, die Einöde die Krippe, wir aber die Mutter und Jungfrau. Du unser Gott vor aller Zeit, erbarme Dich unser. (25. Dezember: Fest der Geburt unseres Herrn und Gottes, unseres Heilands Jesus Christus dem Fleische nach, Vesper, Derselbe Ton)

Himmel und Erde sollen sich heute prophetisch freuen, Engel und Menschen, lasset, vom Geist erfüllt, uns feiern das Fest, denn Gott ist, von einer Jungfrau geboren, denen im Fleische erschienen, die in Finsternis und Todesschatten sitzen. Die Höhle und die Krippe nahmen ihn auf. Hirten verkünden das Wunder. Magier aus dem Morgenland bringen Geschenke in Bethlehem dar. Auch wir wollen ihm mit unwürdigen Lippen das Lob der Engel darbringen: Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden. Denn gekommen ist die Erwartung der Völker. Er ist gekommen und hat uns aus der Knechtschaft des Feindes befreit. (25. Dezember: Fest der Geburt unseres Herrn und Gottes, unseres Heilands Jesus Christus dem Fleische nach, Komplet, Ideomelon des Mönchs Johannes aus der Litie, Ton 1)

Ehre sei Gott in den Höhen, so höre ich heute von den Engeln in Bethlehem, zur Ehre dessen, der wollte, dass Friede sei auf Erden. Nun ist die Jungfrau unermesslicher als die Himmel, ein Licht strahlte auf in der Finsternis; die Niedrigen hat es erhoben, die da singen mit den Engeln: Ehre sei Gott in der Höhe!  (25. Dezember: Fest der Geburt unseres Herrn und Gottes, unseres Heilands Jesus Christus dem Fleische nach, Komplet,  Der Gleiche, im gleichen Ton:)

Heute freuen sich die Engel im Himmel, und die Menschen frohlocken. Die ganze Schöpfung jubiliert: über ihren Herrn und Erlöser, der in Bethlehem geboren war, denn hinschwand die Täuschung der Idole, und Christus ist König in Ewigkeit.  (25. Dezember: Fest der Geburt unseres Herrn und Gottes, unseres Heilands Jesus Christus dem Fleische nach, Komplet, Des Germanen, Ton 6)

Ein großes und unbegreifliches Wunder hat sich heute ereignet: eine Jungfrau hat geboren und ihr Schoß blieb unversehrt! Der Logos kleidet sich in Fleisch und verlässt doch den Vater nicht! Engel singen den Lobpreis mit den Hirten! Lasset auch uns mit ihnen rufen: Ehre sei Gott in der Höhe und Friede den Menschen. (25. Dezember: Fest der Geburt unseres Herrn und Gottes, unseres Heilands Jesus Christus dem Fleische nach, Komplet, Stichera Idiomela, Des Germanen, Ton 2)

Heute gebiert die Jungfrau den Schöpfer des Alls, Eden bietet eine Höhle an. Der Stern zeigt den von Finsternis Umfangenen Christus als die Sonne. Die Weisen, vom Glauben erleuchtet, fallen nieder mit Gaben. Hirten sehen das Wunder. Engel lobsingen: Ehre sei Gott in der Höhe! (25. Dezember: Fest der Geburt unseres Herrn und Gottes, unseres Heilands Jesus Christus dem Fleische nach, Komplet, Desselben, Ton 3)

In einer Höhle nahmst Du Wohnung, Christus, unser Gott, eine Krippe nahm Dich auf, Hirten und Weise fielen nieder: so erfüllte sich die Rede der Propheten, die Chöre der Engel erstaunten, reifen aus und sprachen: Ehre sei Deiner Herabkunft, Du einziger Menschenfreund. (25. Dezember: Fest der Geburt unseres Herrn und Gottes, unseres Heilands Jesus Christus dem Fleische nach, Komplet, Wie im Anfang, so auch jetzt, Des Antalios, gleicher Ton)

Deine Geburt, o Christus, unser Gott, hat der Welt das Licht der Erkenntnis aufleuchten lassen. In ihr wurden die Verehrer der Gestirne durch einen Stern belehrt, Dich anzubeten, Du Sonne der Gerechtigkeit, und Dich zu erkennen, Du aufgehender Stern aus der Höhe. Herr, Ehre sei Dir! (25. Dezember: Fest der Geburt unseres Herrn und Gottes, unseres Heilands Jesus Christus dem Fleische nach, Komplet, Apolytikon, Ton 4, (3x) (Weihnachtstropar)

In die Krippe der unvernünftigen Tiere wurdest Du, langmütiger Heiland, gelegt, ein Knabe warst Du freiwillig für uns, und die Hirten lobsangen Dir mit den Engeln: Lob und Ehre dem auf Erden Geborenem, dem, der die Irdische Natur vergöttlichte, Christus, unserm Gott. (25. Dezember: Fest der Geburt unseres Herrn und Gottes, unseres Heilands Jesus Christus dem Fleische nach, Orthos, Kathismen [nicht im griechischen Menologion])

Kommt, lasset uns sehen, ihr Gläubigen, wo Christus geboren wurde! Dem Stern lasst uns folgen wie die weisen Könige aus dem Morgenland. Dort singen die Engel ohne Unterlass, die Hirten blasen ein Lied auf der Flöte und sprechen: Ehre sei in der Höhe dem, der heute in der Höhle aus der Jungfrau geboren worden war, zu Bethlehem in Juda. (25. Dezember: Fest der Geburt unseres Herrn und Gottes, unseres Heilands Jesus Christus dem Fleische nach, Orthos, Kateplagä Josef, Ton 4)

Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden! Heute empfängt Bethlehem den, der mit dem Vater auf dem Thron sitzt. Heute verherrlichen, Gott huldigend, die Engel einen neugeborenen Knaben: Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden den Menschen ein Wohlgefallen. (25. Dezember: Fest der Geburt unseres Herrn und Gottes, unseres Heilands Jesus Christus dem Fleische nach, Orthos, Ideomelon, Ton 6)

Freue dich, Bethlehem, Herrschersitz der Fürsten von Juda. Denn der da Israel weidet und auf den Schultern der Cherubim thront, der Gesalbte des Herrn, trat sichtbar aus Dir hervor. Unser Horn hat er erhört und wurde König über alle Welt. (25. Dezember: Fest der Geburt unseres Herrn und Gottes, unseres Heilands Jesus Christus dem Fleische nach, Orthos, Kanon, Einleitung)

Der Chor der auf dem Felde Weidenden wurde gewürdigt, die überglückliche Geburt der allreinen Braut zu schauen, die der Verstand nicht fassen kann. Aber bedrängt wurde er durch die fremde Art: denn die Heere der Unkörperlichen sangen, dass Fleisch geworden ist Christus, der König. (25. Dezember: Fest der Geburt unseres Herrn und Gottes, unseres Heilands Jesus Christus dem Fleische nach, Orthos, Kanon, Jambischer des Johannes)

Erbarmungsvoll hast Du, der du der Gott des Friedens bist, der Vater der Erbarmungen, den Engel Deines großen Rates, welcher den Frieden verleiht, uns gesandt. Deshalb verherrlichen wir, zum Lichte der Gotteserkenntnis geführt, aus der Nacht erwachend, Dich, o Menschenliebender! (25. Dezember: Fest der Geburt unseres Herrn und Gottes, unseres Heilands Jesus Christus dem Fleische nach, Orthos, Kanon, 5. Ode, Irmos)

Die Jungfrau gebiert heute den, der über allem Sein ist, und die Erde bietet eine Höhle dem Unzugänglichen. Engel lobsingen mit den Hirten und weise wandern mit dem Stern, denn für uns wurde geboren ein kleiner Knabe: der urewige Gott. (25. Dezember: Fest der Geburt unseres Herrn und Gottes, unseres Heilands Jesus Christus dem Fleische nach, Orthos, Kanon, 6. Ode, Kleine Ektenie, Kontakion des Romanos des Meloden, Ton 3)

Betend verachteten die zur Gottesfurcht zusammen erzogenen Jünglinge den gottlosen Befehl und erschraken nicht vor der Drohung des Feuers, sondern, mitten in der Flammenglut stehend, sangen sie: Gott der Väter, gelobt bist du!(Irmos:)
Den Hirten auf dem Felde wurde zuteil die furchterregende Lichterscheinung, denn die Herrlichkeit Gottes umstrahlte sie und der Engel rief: Stimmt an den Lobgesang, denn Christus ist geboren worden: Du Gott unserer Väter, gepriesen bist Du!
Plötzlich, nach dem Wort des Engels, waren da die Heerscharen des Himmels und riefen: Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen, denn Christus unser Gott, ist erschienen. Du Gott unserer Väter, gepriesen bist Du!
(25. Dezember: Fest der Geburt unseres Herrn und Gottes, unseres Heilands Jesus Christus dem Fleische nach, Orthos, Kanon, 7. Ode)

Die himmlischen Mächte weisen auf den neugeborenen Heiland, den Herrn und Gebieter der Welt. (25. Dezember: Fest der Geburt unseres Herrn und Gottes, unseres Heilands Jesus Christus dem Fleische nach, Orthos, Kanon, 9. Ode, Megalynaria, Ton 1)

Geheimnis, fremdartiges und unfassbares, das ich sehe! Als Himmel die Höhle, als Cherubinischen Thron die Jungfrau, die Krippe als Raum, in welchem der von keinem Raum umgrenzte Christus liegt, der Gott, den wir lobsingend erheben! (25. Dezember: Fest der Geburt unseres Herrn und Gottes, unseres Heilands Jesus Christus dem Fleische nach, Orthos, Kanon, 9. Ode, Irmos)

Freut euch, ihr Gerechten, ihr Himmel frohlockt, ihr Berge hüpft, da Christus geboren wird. Die Jungfrau setzt sich nieder, sie wird zum Thron der Cherubim, da im Schoß sie Gott trägt, das fleischgewordene Wort. Die Hirten preisen den Geborenen, die Weisen bringen dem Gebieter Geschenke dar, die Engel stimmen einen Hymnus an, singen und sprechen: Herr, ewig bist Du und ohne Ende, Ehre sei Dir. (25. Dezember: Fest der Geburt unseres Herrn und Gottes, unseres Heilands Jesus Christus dem Fleische nach, Laudes, Stichira des Andreos Jerosolymitos, Ton 4)

Heute wird Christus in Bethlehem aus der Jungfrau geboren, heute nimmt der Anfanglose einen Anfang, und der Logos wird Fleisch. Die himmlischen Kräfte freuen sich, und die Erde frohlockt mit den Menschen. Weise bringen dem Herrn ihre Gaben dar. Die Hirten staunen über den Geborenen. Wir aber rufen ohne Unterlass: Ehre sei Gott in der Höhe, Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen. (25. Dezember: Fest der Geburt unseres Herrn und Gottes, unseres Heilands Jesus Christus dem Fleische nach, Laudes,  Wie im Anfang, so auch jetzt... Des Johannes des Mönches, Ton 2)

Heute gebiert die Jungfrau den Überseienden und die Erde gewährt dem Unzugänglichen eine Höhle. Engel lobsingen mit den Hirten, Weise ziehen mit einem Stern. Denn für uns wurde das Kind neugeboren, der urewige Gott.  (25. Dezember: Fest der Geburt unseres Herrn und Gottes, unseres Heilands Jesus Christus dem Fleische nach, Laudes,  Wie im Anfang, so auch jetzt... Des Johannes des Mönches, Ton 2)

Hochpreise meine Seele die, die ehrwürdiger und ruhmreicher ist als die himmlischen Heere.
Ich sehe ein befremdendes und unerklärliches Wunder; die Höhle ist zum Himmel geworden, die Jungfrau zu einem Thron der Cherubim, die Krippe zu einer Wohnstatt, wo der Unbegreifliche, Christus, Gott, ruht. Singen wir Ihm und preisen wir Ihn hoch! (25. Dezember: Fest der Geburt unseres Herrn und Gottes, unseres Heilands Jesus Christus dem Fleische nach, Laudes,   Wie im Anfang, so auch jetzt... Des Johannes des Mönches, Ton 2)

Verkündige Josef, David dem Gottesahnen die Wunder: Du sahst die Jungfrau gebären, hast mit den Hirten gesungen, angebetet mit den Weisen, und durch einen Engel wurdest du unterwiesen. Bitte Christus, Gott, unsere Seelen zu retten. (Sonntag innerhalb der Weihnachtsoktav, Troparion des Hl. Josef)

Unter den Priestern erwiesest du dich als Priester des Königs und Gottes, o Gottragender, der du ein Genosse der Asketen wurdest. Deshalb mögest du dich nun freuen, o Vater mit den Chören der Engel frohlockend unter den Himmlischen, o Silvester, der du Roms ruhmreicher Hirte warst. Erlöse die, welche in Liebe dein Gedächtnis feiern! (13. Dez., Kontakion, Ton 4)

Der vor dem Morgenstern aus dem Vater mutterlos Geborene, erscheint auf Erden heut im Fleisch aus dir, deshalb verkündet der Stern den Magiern und besingen die Engel mit den Hirten deinen ohne Samen Geborenen, o Gnadenerfüllte! (1. Januar: Hochfest   der Gottesmutter Maria = Synaxis der hochheiligen Gottesgebärerin; Beschneidung unseres Herrn und Gottes und Heilandes Jesus Christus, Kontakion, Ton 6)

Verkünde, o Josef, die Wunder dem David, dem Gottesahnen; die Jungfrau sahst du niederkommen, mit den Hirten rühmtest du, mit den Magiern betetest du an, da du vom Engel verständigt worden warst. Bitte Christus, den Sohn, zu erlösen unsere Seelen! (1. Januar: Hochfest  der Gottesmutter Maria = Synaxis der hochheiligen Gottesgebärerin; Beschneidung unseres Herrn und Gottes und Heilandes Jesus Christus, Troparion, Ton 2)

Preise hoch, meine Seele, diejenige, die geehrter ist als die oberen Heerscharen, die Jungfrau, die allerreinste Gottesgebärerin. (2. Januar Des hl. Basilios des Gr., Erzbischofs von Käsaria in Kappadokien, Megalynarion)

Der Du hinwegnimmst die Menge der Sünden von Allen, barmherziger Christus, aus beispielloser Gnade kommst Du, um als Mensch Dich taufen zu lassen im Wasser des Jordans, und Du bekleidest mit dem Kleide mich, der ich gänzlich entblößt war von der ursprünglichen Herrlichkeit. (5. Januar: Vorfeier der Erleuchtung, Kontakion Ton 2)

Heut wird die Schöpfung erleuchtet werden, heut freut sich Alles, die Himmlischen zusammen mit den Irdischen. Engel und Menschen mischen sich untereinander. Denn, wo des Königs Ankunft erfolgt, findet auch eine Aufstellung statt. Lasset uns also zum Jordan hineilen; lasset uns alle sehen den Johannes, wie er tauft das unerschaffene und sündlose Haupt. Deshalb lasst uns mit den Worten des Apostels singen und im Einklang ausrufen: Erscheinen ist die heilsame Gnade Gottes allen Menschen, erleuchtend und schenkend den Menschen große Gnade. (5. Januar: Vorfeier der Erleuchtung, Wie im Anfang so auch jetzt ... des Anatolios)

Vor unserem Erlöser, der von seinem Knecht sich taufen ließ und durch des Geistes Herabkunft bezeugt worden war, erschraken die himmlischen Heere; denn vom Himmel kam des Vaters Stimme: Dieser, den mit seiner Hand der Vorläufer jetzt tauft, dieser ist mein Sohn, mein Geliebter, an dem ich mein Wohlgefallen habe. Christus, Du unser Gott, Ehre sei Dir. (6. Januar: Die Heilige Theophanie unseres Herrn, Gottes und Heilandes Jesu Christi, 1. Vesper, Stichira ideomela des Mönches Johannes, Ton 2)

Herr, der Du erfüllen willst, was von Ewigkeit von Dir beschlossen, aus der ganzen Schöpfung hast Du Dir die Diener Deiner Geheimnisse erwählt: Aus den Engeln Gabriel, und aus den Menschen die Jungfrau; aus den Himmeln den Stern; aus den Wassern den Jordan, in welchem Du die Sünde der Welt ertränkt hast, Du, unser Retter, Ehre sei Dir. (6. Januar: Die Heilige Theophanie unseres Herrn, Gottes und Heilandes Jesu Christi, 1. Vesper,  Zur Wasserweihe, Ehre sei dem Vater..., Stich des Mönches Johannes, Ton 8)

Heute wird die Schöpfung erleuchtet, jubeln alle Dinge, die des Himmels und die der Erde; Die Engel vereinigen sich mit den Menschen, denn wo sich der König zeigt, ist auch sein Heer zugegen.. Lasst uns also zum Jordan eilen; lasst uns also scheuen, wie Johannes das Haupt tauft, das nicht von Menschenhand gemacht wurde, und das unschuldig ist. Deswegen lasst uns zusammen singen, indem wir wiederklingen lassen im Echo die Stimme des Apostels: Erschienen ist die Güte Gottes, die zu allen Menschen das Heil bringt, um zu erleuchten und zu gewähren allen Gläubigen großes Erbarmen.  (6. Januar: Die Heilige Theophanie unseres Herrn, Gottes und Heilandes Jesu Christi, 1. Vesper,  Zur Wasserweihe, Wie im Anfang ..., des Antolios, derselbe Ton)

Aposticha: des Anatolios, Ton 6
Es sahen Dich, Gott, die Wasser, es sahen Dich die Wasser und erschraken. Zu Deiner Herrlichkeit können selbst die Cherubim nicht aufschauen noch die Seraphim. Sie schauen, vielmehr sie umstehen Dich in Furcht. Die einen tragen Dich, die anderen rühmen Dich. Mit ihnen singen, Gütiger, auch wir Dein Lob und sprechen: Der Du erschienen bist, Christus, unser Gott, erbarme Dich unser.  (6. Januar: Die Heilige Theophanie unseres Herrn, Gottes und Heilandes Jesu Christi, 1. Vesper,  Aposticha des Anatolios, Ton 6)

Jordanfluss, was wunderst Du Dich, dass Du den unsichtbaren nackt erblickst? Ich sah ihn, antwortete er, und zitterte, denn wie sollte ich ihn nicht fürchten und fliehen? Seine Engel erschreckten ihn und fürchteten sich, der Himmel erschauerte, die Erde erbebte, das Meer erzitterte und ebenso alles, was sichtbar und unsichtbar ist: Denn Christus ist im Jordan erschienen, um die Wasser zu heiligen. (6. Januar, Orthros, Ton 4, Ruf des Josef)

Alle Dinge freuen sich heute: Christus offenbarte sich im Jordan. (6. Januar, Orthros, Ton 4, Ruf des Josef)

Gott, das Wort ist erschienen im Fleisch dem menschlichen Geschlecht. Er stand am Jordan, um getauft zu werden und der Vorläufer sagte: Wie soll ich meine Hand ausbreiten und das Haupt berühren von dem, der jede Sache regiert? Auch wenn Du der Sohn Mariens bist, so weiß ich doch, daß Du der immer seiende Gott bist vor den Ewigkeiten. Du gehst über die Erde, aber die Seraphim verneigen sich vor Dir, und ich, der Diener, habe nicht gelernt, den Höchsten zu taufen. Unzugänglicher Gott, Ehre sei Dir! (6. Januar, Orthros, Wie im Anfang ..., Erbarme Dich o Gott, Ton 6)

Die frommen Jünglinge im Feuerofen bewahrte unversehrt der tauspendene, flügelrauschende Geist und die Herabkunft des göttlichen Engels. Deshalb lobsangen sie voll Dankbarkeit tauerfrischt in den Flammen: Der Väter allbesungener Herr und Gott, gepriesen bist Du.
Wie im Himmel stehen nun im Jordan mit Zittern und Staunen die himmlischen Mächte und schauen diesen äußersten Abstieg Gottes: Denn der die Wasser des Himmels zusammenhält, steht nun als Mensch im Fluss: der Gott unserer Väter. (6. Januar, Orthros, Synaxarion, Stichi, Ode 7, Irmos)

Heute ist Christus zum Jordan gekommen, um sich taufen zu lassen. Heute hat Johannes den Kopf des Erlösers berührt. Die Mächte des Himmels waren erstaunt, als sie das außerordentliche Geheimnis schauten. Das Meer sah es und zog sich zurück. Und wir, die Erleuchteten, rufen: Ehre sei Gott, der sich geoffenbart hat, und der über der Erde erscheint und der die Welt erleuchtet. (6. Januar, Orthros,  Ode 9, Megalynaria, Ton 2, und Wie im Anfang ..., Ton 6, des Anatolon)

Als unser Erretter vom Knechte getauft und durch die Ankunft des Geistes bezeugt worden war, erschraken beim Anblick die Heerscharen der Engel. Vom Himmel aber ertönte die Stimme des Vaters: Dieser, der den Vorläufer mit der Hand berührt, ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe. O Christus, unser Gott, Ehre sei Dir! (6. Januar, Vesper, Idiomela des Mönches Johannes, Ton 2)

Der himmlische Chor der Himmelsengel kam zur Erde herab und sah als einen Säugling den Erstgeborenen, wie er von der Mutter, welche einem Mann fremd war, zum Tempel getragen wurde. Dieser Chor singt jetzt mit uns das Lied der Vorfeier, in Furcht erstaunend. (2. Febr. Begegnung unseres Herrn, Gottes und Erlösers Jesus Christus mit Simeon, Vorfeier, Kont. Ton 1)

Der himmlische Chor der Engel beugte sich zur Erde und sieht den Erstgeborenen der ganzen Schöpfung als Kind zum Tempel gebracht von seiner jungfräulichen Mutter. Voll Freude singen sie mit uns den vorfestlichen Lobgesang. (2. Febr. Begegnung unseres Herrn, Gottes und Erlösers Jesus Christus mit Simeon, Vorfeier, Troparion des Vortages)

Schmücke dein Brautgemach, Zion, und nimm auf den König Christus! Küsse die Maria, die himmlische Pforte! Denn diese hat sich als cherubinischer Thron erwiesen. Sie trägt den König der Herrlichkeit! Eine Wolke des Lichtes ist die Jungfrau, welche trägt im Fleisch den vor dem Morgenstern. Ihn auf seine Arme nehmend, verkündete Simeon den Völkern, dass er der Gebieter des Lebens und des Todes und der Erlöser der Welt sei. (2. Febr. Begegnung unseres Herrn, Gottes und Erlösers Jesus Christus mit Simeon, Vesper,    Zum Stichos, des Mönches Kosmas, Ton 7)

Die Gottesgleiche trug in ihren Armen ihn, der getragen wird auf den Wagen der Cherubim und der gefeiert wird mit den Hymnen von den Seraphim, ihn, der Fleisch annahm in ihr ohne männlichen Samen, den Gesetzgeber, der erfüllte die Vorschrift des Gesetzes, und es übergab in die Hände eines greisen Priesters, und dieser, weil er das Leben trug, um die Auflösung des Lebens bat und sagte: Herr, lass mich jetzt gehen, um dem Adam zu verkünden, dass ich den ewigen Gott gesehen habe, der ein Kind geworden war ohne Veränderung und der Retter der Welt ist. (2. Febr. Begegnung unseres Herrn, Gottes und Erlösers Jesus Christus mit Simeon, Vesper,   Zum Stichos, des Mönches Kosmas, Ton 7)

Der von den Cherubim getragen und von den Seraphim besungen wird, nimmt heut, dem Gesetz gemäß in das göttliche Heiligtum getragen, auf den Armen eines Greisen seinen Thron ein, und nimmt von Josef gottwürdig zum Geschenk die unbefleckte Kirche und das neuerwählte Volk der Heiden gleich einem Paar Turteltauben an. Zwei junge Tauben aber als Urheber des Alten und des Neuen Bundes. Die Erfüllung der ihm gewordenen Verheißung empfangend, preist Simeon die Jungfrau und Gottesgebärerin Maria und verkündet die Sinnbilder des Leidens des von ihr vorher Geborenen und erfleht von ihm die Entlassung, indem er ruft: Nun entlässt du mich, Gebieter, wie du mir verheißen hast; den ich habe dich das vorewige Licht gesehen, den Heiland, den Herrn des Volkes, das Christi Namen trägt. (2. Febr. Begegnung unseres Herrn, Gottes und Erlösers Jesus Christus mit Simeon, Vesper,    Ehre sei dem Vater ..., Wie im Anfang ..., des Andreas von Kreta, + 740, Ton 8)

Die Schar der Engel möge erschrecken ob des Wunders. Wir Sterblichen aber wollen mit unseren Stimmen das Loblied rufen, weil wir die unaussprechliche Herablassung Gottes sehen. Denn ihn, vor dem die Kräfte der Himmel zittern, tragen jetzt die Hände des Greises, den einzig Menschenliebenden! (2. Febr. Begegnung unseres Herrn, Gottes und Erlösers Jesus Christus mit Simeon, Orthros, Nach der 1. Stichologie, Kathisma, Ton 1, Automelon)

Strengt euch an, vom Alter ungeschwächte Hände des Simeon, und ihr, schwankende Knie des Alten, lauft geradeaus gegen Christus hin. Vermischt mit den Chören der Körperlosen, lasst uns preisen den Herrn, denn herrlich hat er sich verherrlicht. (2. Febr. Begegnung unseres Herrn, Gottes und Erlösers Jesus Christus mit Simeon, Orthros, Nach der 1. Stichologie, Kathisma, Ton 1, Automelon)

Indem Simeon das ewige Wort, das Fleisch geworden ist und gebracht wurde von der Jungfrau, wie auf einen Thron von Cherubim, und das Kind wurde, ihn, der die Ursache des Seins aller Dinge ist, betrachtete, schrie er in seiner Bewunderung: Alle die Dinge sind erfüllt von deinem Lob. (2. Febr. Begegnung unseres Herrn, Gottes und Erlösers Jesus Christus mit Simeon, Orthros, Nach der 1. Stichologie, Kathisma, Ton 1, Automelon)

Als Jesaia im Bilde den auf dem Thron emporgehobenen, von den Engeln der Herrlichkeit über Speeren einhergetragenen Gott sah, da rief er aus: "O, ich Unglückseliger! Denn vor mir sah ich den Fleisch werdenden Gott, der da herrscht über das Licht, dem kein Abend folgt, und über den Frieden!" (2. Febr. Begegnung unseres Herrn, Gottes und Erlösers Jesus Christus mit Simeon, Orthros, Kanon, Ode 5, Irmos)

Lasst uns eilen zur Gottesgebärerin, wenn wir ihren Sohn sehen wollen, der von Simeon herbeigebracht wird. Die Unkörperlichen betrachteten dies von den Höhen des Himmels und riefen voll von Staunen: Wir sehen jetzt wunderbare und herrliche, nie zu verstehende und unaussprechliche Dinge: der Schöpfer des Adam wird als ein Kind herbeigebracht: der unbegrenzte wird zwischen den Armen des Greisen gehalten; Er, der unumschrieben (=unbegrenzt) im Schoß des Vaters ist, wird aus eigenem Willen im Fleisch begrenzt, nicht aber in seiner Göttlichkeit, der einzig Menschenliebender! (2. Febr. Begegnung unseres Herrn, Gottes und Erlösers Jesus Christus mit Simeon, Orthros, Kanon, Ode 6, Irmos)


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