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Die Engel in der Heiligen Schrift

Die Engel
mit Bezeichnungen

ihrer Aufgaben oder Wesenheit

.
Aggelos -angelus Engel, Bote  isaggelos-isangelos engelgleich

Im Alten Testament heben sich zwei Engelvorstellungen deutlich voneinander ab:

a) Es ist die Rede von Engeln (aggeloi) als himmlischen Wesen, die zum Hofstaat Jahwes gehören (Jiob 1,10 [Gottessöhne]) , um ihm zu dienen und ihn zu preisen (vgl. Jes 6,2f). Sie spielten in den älteren Schriften des AT jedoch keine besondere Rolle. Religionsgeschichtlich kommt diese Engel-Vorstellung aus der Umwelt Israels. Dabei blieb Jahwe aber die einzige schöpferische Kraft in Natur und Geschichte, weshalb die Engel nie autonom wurden und keinen Kult genossen. — Zu dem Hofstaat Jahwe, werden aber auch (häufig in den jüngeren nachexilischen Schriften) andere himmlische Gestalten gerechnet, die nicht immer ausdrücklich als Engel bezeichnet werden, wie z.B. die >Geister<, die >Heiligen<, die >Starken<, die >Helden<, die >Gottessöhne< (was besser mit >Himmelswesen< übersetzt würde). Sie treten z.T. kriegerisch auf (Gen 32,1f [Engel]; Jos 5,1ff [Herr] u. ö.). Sie sind Zeugen der Schöpfung (Jiob 38,7 [Gottessöhne]), aber als Geschöpfe nicht makellos (Jiob 4,18 [Engel]; 15,15 [Heilige]); dennoch können sie Offenbarungsmittler sein (Sach 1,9.1ff [Engel]; 2,2ff [Engel]; Ez 40,3 [Mann]). Erwähnt werden Unheilsengel (Ps 78,49 [Boten]), Würgeengel (Ex 12,23 [Herr]), Todesengel (Jiob 33,22 [Engel]; Spr 16,14 [Todesboten]; Ps 78,49 [Unheilsboten]; 9I,11 [Engel]; 103,20 [Engel]). Besondere Engel sind die Cherube, geflügelte Mischwesen von Mensch und Tier (Gen 3,24; Ez 1; 10,19; 11,22; Ps 18,11), und die Seraphim, die sechs Flügel haben (Jes 6,2).

Dass nach dem Exil der Glaube an Engelwesen stark zunahm, ist wohl darauf zurückzuführen, dass Israel stärker mit anderen Religionen in Berührung kam und Jahwes Wesen mehr und mehr transzendent aufgefasst wurde, ohne dass aber sein Wirken in der Welt geschmälert werden durfte; vermutlich wird das ein wesentlicher Grund zu so starker Ausprägung von Mittelwesen gewesen sein (vgl. Jiob 5,1 [Heiligen]; 15,15 [Heiligen]; Ps 89,6.8 [Heilige]; Sach 14,5 [Heiligen]). Bei Daniel wirken sie als gewaltige Zwischenmächte, die auch Namen tragen; es gibt Erzengel, Wächterengel und Völkerengel, andere Hunderttausende stehen um Gottes Thron (Dan 4,10.14 [Wächter]; 7,10 [Hunderttausende vor Gottes Thron]; 8,16 [Gabriel]; 9,21 [Gabriel]; 10,5f [Mann mit feinstem Linnen gekleidet, der Botschaft gibt]; 12,1 [Michael]).

b) Davon zu unterscheiden ist die Gestalt des Engels Jahwes (mal‘ak). Er ist ein himmlisches Wesen, dem Jahwe einen bestimmten Auftrag gibt, hinter dem die Gestalt des Engels selbst völlig zurücktritt. Daher ist es verkehrt, wenn der Mensch in der Begegnung mit dem Engel sein Wesen (den Namen) zu ergründen sucht (Ri 13,17ff [Engel]). Beinahe ausschließlich als hilfreiche Gestalt tritt der Engel Jahwes hervor, indem er Israel oder einem einzelnen beisteht; er ist eine fast hypostatische Erscheinungsform Jahwes, die personifizierte Hilfe Gottes für Israel (Ex 14,19 [Engel Gottes]; Num 22,22[Engel des Herrn]; Ri 6,11ff [Engel]; 2 Kön 1,3f [Engel] u.ö.). Nur in 2 Sam 24,17 [Engel] wendet er sich gegen Israel. Gelegentlich kann nicht zwischen Jahwe und seinem Engel unterschieden werden: Wenn von Jahwe ohne Bezug auf die Menschen die Rede ist, steht Jahwe geschrieben, wenn aber der Mensch ihn bemerkt, wird vom Engel Jahwes gesprochen; dadurch soll Jahwes Erhabenheit gewahrt werden (Gen 18 [Engel - drei Männer]; Ex 23,20ff [Engel]: weil Jahwes Heiligkeit Israel vernichten könnte, soll nur sein >Engel< mit dem Volke ziehen!).

Im Spätjudentum, zu dem schon Daniel gerechnet werden muss, griff die Engellehre im Volk weit um sich, ungehindert vom Rabbinat, aber abgelehnt von den Sadduzäern (vgl. Apg 23,8). Man betrachtete den Glauben an Engel als Erfüllung der alttestamentlichen Frömmigkeit, wenn er nicht verselbständigt oder zum Engelkult wurde: Die Engel stellen Jahwes Allwissenheit und Allgegenwart dar, bilden seinen Hofstaat und Gefolge, sind seine Boten. Sie stehen in Verbindung mit Gestirnen, Elementen, Naturerscheinungen und -kräften, die sie in Gottes Auftrag regieren. Der einzelne Mensch hat seinen Schutzengel., über die Völker sind Völkerengel gesetzt (Michael über Israel nach Dan 10,13.21). Erz-Engel gibt es 4,6 oder 7;andere Engel-Klassen sind Kräfte, Herrschaften, Throne, Fürsten, Mächte, Dienstengel.

Stark ausgebildet, mit Spekulationen über den Fall der Engel (vgl. Gen 6) ist die Engellehre in 1 Hen 6,16, sowie im 3 Hen. Engel vermitteln Menschen Geheimnisse Gottes in Raum und Zeit.

In den Schriften der Gemeinde vom Toten Meer (Essener, Qumran) erscheint der kosmische Dualismus vor allem in der Lehre von den Engeln ausgeprägt: Gott hat zwei Bereiche geschaffen (Licht und Finsternis), über die je ein >Fürst< (sar) oder Engel gesetzt ist (-> Dämon, Art. daimon). Unter diesem Fürsten stehen alle Menschen und andere Engel-Wesen, die dann auch >Fürsten< (1 QS 3,20; Dam 5,18; 1 QM 13,10) oder >Geister< (ruchoth; 1 QS 3-4) genannt werden (z QS 3,18-20.25). Die Engel des Lichts werden oft Heilige genannt (1 QS 4,22; 1 QH Frg. 2,10), auch Göttersöhne (1 QH Frg. 2,3). Sie sind besondere Diener Gottes (1 QH 5,21), sind >Angesichts-Engel< (1 QH 6,13). Israels Gott und der >E. seiner Wahrheit< — in 1 QM 17,7f wird er mit Michael gleichgesetzt — helfen allen >Söhnen des Lichts< (1 QS 3,24f). Wer sich bekehrt, tritt in das Heer der E. vor Gott (1 QH 11,13), vor ihm weicht der >E. der Anfeindung< (CD 16,5). Dagegen sind die >Wächter-Engel< gefallen (CD 2,18; vgl. auch 1 Q Gen Apokr 2,1-5.16). Gott hat die E. gerichtet (1 QH 10,34f; 1 QM 14,15). In der Endzeit rast der Krieg der >Recken des Himmels< über die Erde (1 QH 3,36), wobei Gott mit seinen Engeln, die sich im Lager der >Söhne des Lichts< befinden (1 QM 7,6; vgl. 10,11f; 12,7f.9; 15,14), gegen die >Söhne der Finsternis< streitet (1 QM 1,10f). An Engel-Namen begegnen Michael, Gabriel, Raphael, Sariel. Doch bleibt ganz das Bewusstsein erhalten, dass es der Fromme in den verschiedenen Engel-Gestalten immer mit der Fürsorge Gottes und mit seinem Handeln zu tun hat.

Philo von Alexandria versteht oft unter dem im AT erwähnten Engel den Logos (Wort); sonst sind für ihn Engel und -Dämonen Erscheinungen und Kräfte des Universums. — Bei Josephus erscheint aggelos. sowohl in der Bedeutung Bote wie auch als Engel. Jüd. Tradition entspricht es, wenn er E. bei der Gesetzgebung mitwirken lässt (Ant. 15,136). Von den Essenern berichtet er, sie hätten Spekulationen über die E. getrieben.

Im NT kommt "aggelos" 175mal vor (in den Synoptikern 51mal, Apg 21mal, Offb 67mal), wobei nur an 3 Stellen Menschen als aggeloi bezeichnet werden (Lk 7,24; 9,52; Jak 2,25); im alttestamentlichen. Zitat Mt 11,10 ist der Täufer ein aggelos Gottes bzw. Jesu. Im allgemeinen werden die alttestamentlich-jüdischen. Anschauungen übernommen: Die Engel sind Vertreter der himmlischen Welt und Boten Gottes; wo sie erscheinen, bricht die jenseitige Welt in diese Welt hinein. Weil in Jesus Gott gegenwärtig ist, ist sein Weg auf Erden von Engeln begleitet (Mt 1,20; 2,13.19f; 28,2.5f; Mk 1,13; Lk 1,19; 2,9; 22,43; Joh 1,51; vgl. Apg 1,l0f). Sie werden auch bei der Parusie an seiner Seite sein (Mt 13,49; 16,27; 25,31; 2 Thess 1,7f). Als Sohn Gottes ist Jesus den Engeln eindeutig übergeordnet (Mk 13,27; Hebr 1,4ff; Phil 2,9f).

Die Vorstellung vom Schutz-Engel begegnet in Mt 18,10 als Ausdruck der Liebe Gottes zu den Kleinen und in Apg 12,15. Nach 1 Kor 11,10 wachen Engel über die Schicklichkeit. Engel vermitteln Gottes Gericht (Apg 12,23), handeln zugunsten der Apostel (Apg 5,19; 12,7ff) und tun ihnen Gottes Willen kund (Apg 8,26; 10,3ff; 27,23).

Bei Paulus ist die Vorstellung von den Engeln ganz von der Christustatsache überschattet (Eph 1,20f; Phil 2,9f). Selbst der Apostel mit seinem vom Herrn erhaltenen Auftrag ist mehr als das Wort eines Engels (Gal 1,8), die Liebe mehr als >Engelszungen< (1 Kor 13,1). Kein Natur- oder Elementar-Engel kann uns von der Liebe Gottes trennen (Röm 8,38; vgl. Gal 4,3; vgl. 11,2). Paulus polemisiert gegen gnostische Engelverehrung (Kol 1,15ff; 2,18; vgl. Offb 19,10; 22,8f), weil sie die Erkenntnis der einzigartigen Mittlerstellung Christi verdunkelt, kennt aber Engelklassen (Röm 8,38f; 1 Kor 15,24; Eph 1,21; Kol 1,16). — Bei der Gesetzgebung am Sinai waren Engel beteiligt (Gal 3,19; vgl. Apg 7,53; Hebr 2,2). Sie nehmen Anteil am Geschick der Menschen (Lk 15,10), der Apostel (1 Kor 4,9), tragen die Seele ins Paradies (Lk 16,22). Engel umgeben Gottes Thron und erfüllen die himmlische Welt mit Lobgesang (Offb 5,11; 7,11). Sie vermitteln die Offenbarung und geben Gesichte (Offb 1,11; 10,1.8f; 14,6ff; 17,1); sie richten Gottes Gerichte aus (Offb 7,1; 8,2f; 9,1.13; 11,15; 12,7ff; 14,15.17ff; 15f; 18,1f; 19,17; 20,1f). Andererseits hat aber auch der Satan Engel. (Mt 25,41; 2 Kor 12,7), wie 1 Petr 3,19f; 2 Petr 2,4; Jud 6 vom Fall der Engel reden.

Die >Engel der Gemeinden< dürften wirkliche Engel sein und nicht Bischöfe (Offb 1,20; 3f).

isaggelos = engelsgleich nur Lk 20,36 (vgl. Mt 22,30; Mk 12,25). Das Wort bezeichnet den Zustand der Auferstandenen, die den natürlichen Bedingungen des Irdischen Lebens entnommen sein werden, darum auch der Ehe.

 

Engel schlicht als Geister vor Gottes Thron

Offb 1,4-6   Johannes an die sieben Gemeinden in der Provinz Asien: Gnade sei mit euch und Friede von Ihm, der ist und der war und der kommt, und von den sieben Geistern vor seinem Thron und von Jesus Christus; er ist der treue Zeuge, der Erstgeborene der Toten, der Herrscher über die Könige der Erde. Er liebt uns und hat uns von unseren Sünden erlöst durch sein Blut; er hat uns zu Königen gemacht und zu Priestern vor Gott, seinem Vater. Ihm sei die Herrlichkeit und die Macht in alle Ewigkeit. (Offb 1, 4-6)

Offb 3,1   An den Engel der Gemeinde in Sardes schreibe: So spricht Er, der die sieben Geister Gottes und die sieben Sterne hat: Ich kenne ...

Offb 4,5   Von dem Thron gingen Blitze, Stimmen und Donner aus. Und sieben lodernde Fackeln brannten vor dem Thron; das sind die sieben Geister Gottes.

Offb 5,6   Und ich sah: Zwischen dem Thron und den vier Lebewesen und mitten unter den Ältesten stand ein Lamm; es sah aus wie geschlachtet und hatte sieben Hörner und sieben Augen; die Augen sind die sieben Geister Gottes, die über die ganze Erde ausgesandt sind.

 

Engel als Heilige

Es gab in den Tagen des frühen Alten Testamentes den Begriff Heilig nur für Gott und seinem Hofstaat, nicht aber für Menschen, die dem Willen Gottes gemäß leben. Daher ist in den Schriften des AT stets der Begriff "Heiliger" genau in seinem Kontext zu betrachten. Manchmal wirkt diese Eingrenzung auch in das neue Testament hinein.

Deuteronomium 33,1-3     1 Und das ist der Segen, mit dem Mose, der Mann Gottes, die Israeliten segnete, bevor er starb. 2   Moses sprach: Der Herr kam hervor aus dem Sinai, er leuchtete vor ihnen auf aus Seïr, er strahlte aus dem Gebirge Paran, er trat heraus aus Tausenden von Heiligen (exegetisch gedeutet als die Engel). Ihm zur Rechten flammte vor ihnen das Feuer des Gesetzes. 3  Der du die Völker liebst: In deiner Hand sind alle Heiligen eines jeden von ihnen. Sie haben sich dir zu Füßen geworfen, jeder wird sich erheben, wenn du es befiehlst.

Jiob 5,1 Ruf doch! Ist einer, der dir Antwort gibt? An wen von den Heiligen willst du dich wenden?

Jiob  15,15 Sieh doch, selbst seinen Heiligen traut er nicht, und der Himmel ist nicht rein vor ihm.

Psalm 89,6-8    6  Die Himmel preisen, Herr, deine Wunder und die Gemeinde der Heiligen deine Treue. 7  Denn wer über den Wolken ist wie der Herr, wer von den Göttern ist dem Herrn gleich? 8   Gewaltig ist Gott im Rat der Heiligen, für alle rings um ihn her ist er groß und furchtbar. 

Sacharja  14,5  Ihr aber werdet zum Tal meiner Berge fliehen; denn das Tal der Berge reicht bis zum Jasol. Ja, ihr werdet fliehen, wie ihr vor dem Erdbeben geflohen seid in den Tagen Usijas, des Königs von Juda. Dann wird der Herr, mein Gott, kommen und alle Heiligen mit ihm.

Kolosser 1,12  Dankt dem Vater mit Freude! Er hat euch fähig gemacht, Anteil zu haben am Los der Heiligen, die im Licht sind.

1 Thessaloniker  3,12-13       12   Euch aber lasse der Herr wachsen und reich werden in der Liebe zueinander und zu allen, wie auch wir euch lieben, 13  damit euer Herz gefestigt wird und ihr ohne Tadel seid, geheiligt vor Gott, unserem Vater, wenn Jesus, unser Herr, mit allen seinen Heiligen kommt.

Engel als Hundertausende

Daniel  7,10  Ein Strom von Feuer ging von ihm aus. Tausendmal Tausende dienten ihm, zehntausendmal Zehntausende standen vor ihm. Das Gericht nahm Platz, und es wurden Bücher aufgeschlagen.

Engel als Heer, Gott als Herr der Heere

1 Sam 1:3.11 3:Dieser Mann zog Jahr für Jahr von seiner Stadt nach Schilo hinauf, um den Herrn der Heere anzubeten und ihm zu opfern. Dort waren Hofni und Pinhas, die beiden Söhne Elis, Priester des Herrn. 11: Sie machte ein Gelübde und sagte: Herr der Heere, wenn du das Elend deiner Magd wirklich ansiehst, wenn du an mich denkst und deine Magd nicht vergißt und deiner Magd einen männlichen Nachkommen schenkst, dann will ich ihn für sein ganzes Leben dem Herrn überlassen; kein
Schermesser soll an sein Haupt kommen.
Jes 1,9 Hätte der Herr der Heere nicht einen Rest für uns übriggelassen, wir wären wie Sodom geworden, wir glichen Gomorra.
Jes 5,7 Ja, der Weinberg des Herrn der Heere ist das Haus Israel, und die Männer von Juda sind die Reben, die er zu seiner Freude gepflanzt hat. Er hoffte auf Rechtsspruch - doch siehe da: Rechtsbruch, und auf Gerechtigkeit - doch siehe da: Der Rechtlose schreit.
Jes 6,5 Da sagte ich: Weh mir, ich bin verloren. Denn ich bin ein Mann mit unreinen Lippen und lebe mitten in einem Volk mit unreinen Lippen, und meine Augen haben den König, den Herrn der Heere, gesehen.
Jes 47,3-4  Unerbittlich nehme ich Rache,  spricht unser Erlöser; «Herr der Heere» heißt er und «Der Heilige Israels».

Jer 7,3 So spricht der Herr der Heere, der Gott Israels: Bessert euer Verhalten und euer Tun, dann will ich bei euch wohnen hier an diesem Ort.
Jer 9,14 Darum - so spricht der Herr der Heere, der Gott Israels: Ich gebe ihnen [diesem Volk] Wermut zu essen und Giftwasser zu trinken.

Maleachi 2,7 Denn die Lippen des Priesters bewahren die Erkenntnis, und aus seinem Mund erwartet man Belehrung; denn er ist der Bote des Herrn der Heere.

Lukas 2,13-14 Und plötzlich war bei dem Engel ein großes himmlisches Heer, das Gott lobte und sprach: Verherrlicht ist Gott in der Höhe, und auf Erden ist Friede bei den Menschen seiner Gnade.

Jakobus 5,4 Aber der Lohn der Arbeiter, die eure Felder abgemäht haben, der Lohn, den ihr ihnen vorenthalten habt, schreit zum Himmel; die Klagerufe derer, die eure Ernte eingebracht haben, dringen zu den Ohren des Herrn der himmlischen Heere.

Engel als Heerlager

Gen 32,3 Als Jakob sie erblickte, sagte er: Das ist das Heerlager Gottes. Dem Ort gab er darum den Namen Mahanajim (Doppellager).
1 Chronik 12,23 Tag für Tag kamen Leute zu David, um ihm zu helfen; und so entstand ein großes Heerlager gleich einem Heerlager Gottes.

Engel als Scharen, Herr der Heerscharen

Psalm 24,10 Wer ist der König der Herrlichkeit? Der Herr der Heerscharen, er ist der König der Herrlichkeit.
Psalm 46,8 Der Herr der Heerscharen ist mit uns, der Gott Jakobs ist unsre Burg.
Psalm 84,2.13 Wie liebenswert ist deine Wohnung, Herr der Heerscharen! / Herr der Heerscharen, wohl dem, der dir vertraut!
Psalm 103,21 Lobt den Herrn, all seine Scharen, seine Diener, die seinen Willen vollziehen!
Psalm 148,2 Lobt ihn, all seine Engel, lobt ihn, all seine Scharen;

Engel, die die Herrschaft Gottes als "Herr" wiederspiegeln:

Genesis 18,1-33       1  Der Herr erschien Abraham bei den Eichen von Mamre. Abraham saß zur Zeit der Mittagshitze am Zelteingang. 2  Er blickte auf und sah vor sich drei Männer stehen. Als er sie sah, lief er ihnen vom Zelteingang aus entgegen, warf sich zur Erde nieder 3  und sagte: Mein Herr, wenn ich dein Wohlwollen gefunden habe, geh doch an deinem Knecht nicht vorbei! 4   Man wird etwas Wasser holen; dann könnt ihr euch die Füße waschen und euch unter dem Baum ausruhen. 5  Ich will einen Bissen Brot holen, und ihr könnt dann nach einer kleinen Stärkung weitergehen; denn deshalb seid ihr doch bei eurem Knecht vorbeigekommen. Sie erwiderten: Tu, wie du gesagt hast. 6  Da lief Abraham eiligst ins Zelt zu Sara und rief: Schnell drei Sea feines Mehl! Rühr es an, und backe Brotfladen! 7  Er lief weiter zum Vieh, nahm ein zartes, prächtiges Kalb und übergab es dem Jungknecht, der es schnell zubereitete. 8  Dann nahm Abraham Butter, Milch und das Kalb, das er hatte zubereiten lassen, und setzte es ihnen vor. Er wartete ihnen unter dem Baum auf, während sie aßen. 9  Sie fragten ihn: Wo ist deine Frau Sara? Dort im Zelt, sagte er. 10  Da sprach der Herr: In einem Jahr komme ich wieder zu dir, dann wird deine Frau Sara einen Sohn haben. Sara hörte am Zelteingang hinter seinem Rücken zu. 11  Abraham und Sara waren schon alt; sie waren in die Jahre gekommen. Sara erging es längst nicht mehr, wie es Frauen zu ergehen pflegt. 12  Sara lachte daher still in sich hinein und dachte: Ich bin doch schon alt und verbraucht und soll noch das Glück der Liebe erfahren? Auch ist mein Herr doch schon ein alter Mann! 13  Da sprach der Herr zu Abraham: Warum lacht Sara und sagt: Soll ich wirklich noch Kinder bekommen, obwohl ich so alt bin? 14 Ist beim Herrn etwas unmöglich? Nächstes Jahr um diese Zeit werde ich wieder zu dir kommen; dann wird Sara einen Sohn haben. 15  Sara leugnete: Ich habe nicht gelacht. Sie hatte nämlich Angst. Er aber sagte: Doch, du hast gelacht. 16  Die Männer erhoben sich von ihrem Platz und schauten gegen Sodom. Abraham wollte mitgehen, um sie zu verabschieden. 17  Da sagte sich der Herr: Soll ich Abraham verheimlichen, was ich vorhabe? 18  Abraham soll doch zu einem großen, mächtigen Volk werden, durch ihn sollen alle Völker der Erde Segen erlangen. 19  Denn ich habe ihn dazu auserwählt, daß er seinen Söhnen und seinem Haus nach ihm aufträgt, den Weg des Herrn einzuhalten und zu tun, was gut und recht ist, damit der Herr seine Zusagen an Abraham erfüllen kann. 20  Der Herr sprach also: Das Klagegeschrei über Sodom und Gomorra, ja, das ist laut geworden, und ihre Sünde, ja, die ist schwer. 21  Ich will hinabgehen und sehen, ob ihr Tun wirklich dem Klagegeschrei entspricht, das zu mir gedrungen ist. Ich will es wissen. 22  Die Männer wandten sich von dort ab und gingen auf Sodom zu. Abraham aber stand noch immer vor dem Herrn. 23  Er trat näher und sagte: Willst du auch den Gerechten mit den Ruchlosen wegraffen? 24  Vielleicht gibt es fünfzig Gerechte in der Stadt: Willst du auch sie wegraffen und nicht doch dem Ort vergeben wegen der fünfzig Gerechten dort? 25  Das kannst du doch nicht tun, die Gerechten zusammen mit den Ruchlosen umbringen. Dann ginge es ja dem Gerechten genauso wie dem Ruchlosen. Das kannst du doch nicht tun. Sollte sich der Richter über die ganze Erde nicht an das Recht halten? 26  Da sprach der Herr: Wenn ich in Sodom, in der Stadt, fünfzig Gerechte finde, werde ich ihretwegen dem ganzen Ort vergeben. 27  Abraham antwortete und sprach: Ich habe es nun einmal unternommen, mit meinem Herrn zu reden, obwohl ich Staub und Asche bin. 28  Vielleicht fehlen an den fünfzig Gerechten fünf. Wirst du wegen der fünf die ganze Stadt vernichten? Nein, sagte er, ich werde sie nicht vernichten, wenn ich dort fünfundvierzig finde. 29  Er fuhr fort, zu ihm zu reden: Vielleicht finden sich dort nur vierzig. Da sprach er: Ich werde es der vierzig wegen nicht tun. 30  Und weiter sagte er: Mein Herr zürne nicht, wenn ich weiterrede. Vielleicht finden sich dort nur dreißig. Er entgegnete: Ich werde es nicht tun, wenn ich dort dreißig finde. 31  Darauf sagte er: Ich habe es nun einmal unternommen, mit meinem Herrn zu reden. Vielleicht finden sich dort nur zwanzig. Er antwortete: Ich werde sie um der zwanzig willen nicht vernichten. 32  Und nochmals sagte er: Mein Herr zürne nicht, wenn ich nur noch einmal das Wort ergreife. Vielleicht finden sich dort nur zehn. Und wiederum sprach er: Ich werde sie um der zehn willen nicht vernichten. 33  Nachdem der Herr das Gespräch mit Abraham beendet hatte, ging er weg, und Abraham kehrte heim.

Exodus  12,23  Der Herr geht umher, um die Ägypter mit Unheil zu schlagen. Wenn er das Blut am Türsturz und an den beiden Türpfosten sieht, wird er an der Tür vorübergehen und dem Vernichter nicht erlauben, in eure Häuser einzudringen und euch zu schlagen.

Josua  5,1  Alle Könige der Amoriter jenseits des Jordan im Westen und alle Könige der Kanaaniter am Meer hörten, dass der Herr das Wasser des Jordan vor den Augen der Israeliten austrocknen ließ, bis sie hinübergezogen waren; da zerschmolz ihr Herz, und jedem stockte der Atem wegen der Israeliten.

 

Engel als Gottessöhne

Deuteronomium 32,43 Erhebt das Siegesgeschrei, ihr Himmel, zusammen mit ihm, werft euch vor ihm nieder, ihr Götter! Denn er erzwingt die Strafe für das Blut seiner Söhne und entsühnt das Land seines Volkes.

Jiob 1,6 Nun geschah es eines Tages, da kamen die Gottessöhne, um vor den Herrn hinzutreten; unter ihnen kam auch der Satan, um vor den Herrn hinzutreten.

Jiob  38:6-7  Wohin sind ihre Pfeiler eingesenkt? Oder wer hat ihren Eckstein gelegt, 7 als alle Morgensterne jauchzten, als jubelten alle Gottessöhne?

Psalm 82,1 Gott steht auf in der Versammlung der Götter, im Kreis der Götter hält er Gericht.

Psalm 89,7 Denn wer über den Wolken ist wie der Herr, wer von den Göttern ist dem Herrn gleich?

Engel als Boten

Numeri 20,16  Da haben wir zum Herrn geschrien, und er hat uns gehört. Er schickte einen Boten, und der Bote führte uns aus Ägypten heraus. Jetzt sind wir in Kadesch, einer Stadt an der Grenze deines Gebietes.

Psalm  78,49 Er ließ die Glut seines Zorns auf sie los: / Grimm und Wut und Bedrängnis, Boten des Unheils in Scharen.

Sprüche  16,14  Des Königs Grimm gleicht Todesboten; aber ein Weiser kann ihn besänftigen.

2 Korinther 12,7  Damit ich mich wegen der einzigartigen Offenbarungen nicht überhebe, wurde mir ein Stachel ins Fleisch gestoßen: ein Bote Satans, der mich mit Fäusten schlagen soll, damit ich mich nicht überhebe.

Engel als starker Mann

Gen 32,32-31
32  In derselben Nacht stand er auf, nahm seine beiden Frauen, seine beiden Mägde sowie seine elf Söhne und durchschritt die Furt des Jabbok. 24  Er nahm sie und ließ sie den Fluss überqueren. Dann schaffte er alles hinüber, was ihm sonst noch gehörte. 25  Als nur noch er allein zurückgeblieben war, rang mit ihm ein Mann, bis die Morgenröte aufstieg. 26  Als der Mann sah, dass er ihm nicht beikommen konnte, schlug er ihn aufs Hüftgelenk. Jakobs Hüftgelenk renkte sich aus, als er mit ihm rang. 27  Der Mann sagte: Lass mich los; denn die Morgenröte ist aufgestiegen. Jakob aber entgegnete: Ich lasse dich nicht los, wenn du mich nicht segnest. 28  Jener fragte: Wie heißt du? Jakob, antwortete er. 29  Da sprach der Mann: Nicht mehr Jakob wird man dich nennen, sondern Israel (Gottesstreiter); denn mit Gott und Menschen hast du gestritten und hast gewonnen. 30  Nun fragte Jakob: Nenne mir doch deinen Namen! Jener entgegnete: Was fragst du mich nach meinem Namen? Dann segnete er ihn dort. 31  Jakob gab dem Ort den Namen Penuël (Gottesgesicht) und sagte: Ich habe Gott von Angesicht zu Angesicht gesehen und bin doch mit dem Leben davongekommen.

Daniel  10,5-12
5   Ich blickte auf und sah, wie ein Mann vor mir stand, der in Leinen gekleidet war und einen Gürtel aus feinstem Gold um die Hüften trug. 6  Sein Körper glich einem Chrysolith, sein Gesicht leuchtete wie ein Blitz, und die Augen waren wie brennende Fackeln. Seine Arme und Beine glänzten wie polierte Bronze. Seine Worte waren wie das Getöse einer großen Menschenmenge. 7 Nur ich, Daniel, sah diese Erscheinung; die Männer, die bei mir waren, sahen die Erscheinung nicht; doch ein großer Schrecken befiel sie, so daß sie wegliefen und sich versteckten. 8  So blieb ich allein zurück und sah diese gewaltige Erscheinung. Meine Kräfte verließen mich; ich wurde totenbleich und konnte mich nicht mehr aufrecht halten. 9 Ich hörte den Schall seiner Worte; beim Schall seiner Worte fiel ich betäubt zu Boden und blieb, mit dem Gesicht am Boden, liegen. 10  Doch eine Hand faßte mich an und half mir auf Knie und Hände. 11  Dann sagte er zu mir: Daniel, du (von Gott) geliebter Mann, achte auf die Worte, die ich dir zu sagen habe. Stell dich aufrecht hin; denn ich bin jetzt zu dir gesandt. Als er so mit mir redete, erhob ich mich zitternd. 12  Dann sagte er zu mir: Fürchte dich nicht, Daniel! Schon vom ersten Tag an, als du dich um Verständnis bemühtest und dich deswegen vor deinem Gott beugtest, wurden deine Worte gehört, und wegen deiner Worte bin ich gekommen.

Engel als Helden

Psalm 103,20 Lobt den Herrn, ihr seine Engel, / ihr starken Helden, die seine Befehle vollstrecken, seinen Worten gehorsam!

Engel als Wächter

Daniel  4,10. 14. 20 10:Während ich auf meinem Lager noch das Traumbild sah, stieg ein Wächter, ein Heiliger, vom Himmel herab. 14:Dieser Befehl beruht auf einem Beschluß der Wächter; ein Spruch der Heiligen fordert es. Die Lebenden sollen erkennen: Über die Herrschaft bei den Menschen gebietet der Höchste; er verleiht sie, wem er will, selbst den Niedrigsten der Menschen kann er dazu erheben. 20: Dann hat der König gesehen, wie ein Wächter, ein Heiliger, vom
Himmel herabstieg und befahl: Fällt den Baum, und vernichtet ihn! Aber laßt ihm in der Erde, im Gras des Feldes, den Wurzelstock, mit einer Fessel aus Eisen und Bronze. Der Tau des Himmels soll ihn benetzen, und mit den Tieren des Feldes soll er teilhaben (am Gras der Erde), bis sieben Zeiten über ihn hingegangen sind.

Engel als Älteste

Offenbarung 4:4 Und rings um den Thron standen vierundzwanzig Throne, und auf den Thronen saßen vierundzwanzig Älteste in weißen Gewändern und mit goldenen Kränzen auf dem Haupt.

Engel als Schutzengel


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