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Die Engellehre anhand der Schriften
der großen Theologen und des kirchlichen Lehramtes

Die ausgehende Antike

Von der Liturgie sind die Engel übernommen, und es wird schon gefragt nach ihrer Erschaffung, ihrer Verschiedenheit und Stellung gemäß der Chöre.Es werden zögerliche Antworten gegeben.
Dennoch ist in dieser Zeit ein Ringen, ob das Gute mächtiger ist.
Augustinus beschreibt schon das Wesen der Engel, Dionysius die Chöre, und die Kirche unterscheidet durch Konzilien ganz eindeutig zwischen geschaffenen Engeln und Gott.

Die allgemeine Sicht der Engellehre dieser Zeit

Der Stand der Engellehre: Jetzt wird schon direkt über die Engel reflektiert, und zwar im Zusammenhang mit der Liturgie.
Die biblischen Chöre der Engel werden schon beschrieben, in großer Uneinheitlichkeit: noch ist nicht klar, ob in Autorität oder Aufgabe verschieden.
Interesse weckt auch die Frage, wann und wie die Engel geschaffen wurden.

Einige wichtige Schreiber dieser Zeit: Novatian, Athanasius, Gregor von Nanzianz, Gregor von Nyssa, Cyrill von Alexandrien, Basilius, Diadochus, Johannes Chrysostomus, Cyrill von Jerusalem, Ambrosius, Hieronymus, Augustinus, Hilarius, Lactanz und Tertullian.

Das Wesen der Engel in dieser Zeit gesehen: Die Engel sind die himmlischen Liturgen, sie führen ein liturgisches Leben, denn sie sind in ihrer eigenen Natur selbst die Liturgie des Himmels im immerwährenden Hymnen Singen. Dabei erkennen sie die Glorie Gottes, nicht aber Gott direkt selbst.
Die Engel sind auch die Freunde der Menschen. Sie sind nicht wie der Mensch nach dem Bilde Gottes geschaffen, sondern nach dem Dienst an Gott. Die Engel sind Freunde aller Christen.Sie führen diejenige, welche ein engelgleiches Leben führen und gewähren ihnen nach vollendetem Leben Zutritt zu ihren Reihen.

Die Aufgabe der Engel in dieser Zeit gesehen: Die Engel singen Gott im Himmel immerwährende Lieder und kümmern sie sich um die Einzelheiten im Kosmos, wie um den einzelnen Menschen im Gewähren von Schutz und Führung.

Besonderheiten und nötige Wertungen: Jetzt beginnt schon eine Verehrung der Engel, wie auch manchmal zu weit gehender Kult gegenüber den Engeln.

Die Verteidigung der Engellehre gegen den Manichäismus

Der Stand der Engellehre: Der Manichäismus betont die Gleichheit vom guten Gott und dem bösen Dämon. Die Lehre der Engel klärte auf: der Engel ist als gut erschaffen worden, gefallen, von Gott gerichtet worden, von Gott mit ewigen Feuer bestraft worden. Daher ist der böse Dämon total abhängig von Gott, ein armseliges Geschöpf. So kann er nicht ein Gottgleicher sein.

Spezielle Sicht des Augustinus und des Dionysius

Der Stand der Engellehre: Ende des 4. Jahrhunderts bis zur Mitte des 5. Jahrhunderts wurde die Lehre über die Engel verfeinert, präzesiert. Es wurde die Begriffe, welche Eigenschaften und Wesen der Engel beschreiben, genauer eingegrenzt, spekulatives, was nicht in der Linie der Tradition stand, zurückgewiesen.
Anfang des 6. Jahrhunderts schrieb Pseudo-Dionysius, sich nennend nach Dionysius Aeropagita (3. Jhd), ein Werk, genannt "Himmlische Hierarchie",  in dem er die Welt (den ganzen Kosmos) als himmlische Dimension der Schöpfung beschreibt: Hierin legt er eine wahre Engellehre vor, in der die biblischen neun Chöre für die Theologie festgelegt werden.

Wichtige Schreiber dieser Zeit: Hieronymus und Augustinus (5. Jahrhundert) und Pseudo-Dionysius (6. Jahrhundert)

Das Wesen der Engel in dieser Zeit gesehen: Die Engel sind Engel, nicht menschliche Seelen Verstorbener, auch nicht ehemalige Dämonen.
Gemäß Augustinus  (354-430) sind die Engel erschaffene Weisheit, die Gott bei der Ausgestaltung der körperlichen Welten dienen. Sie sind schon am ersten Schöpfungstag, beim "es werde Licht!" erschaffen worden.
Gemäß Pseudo-Dionysius sind die Engel himmlische Wesen, die zwischen dem Leben Gottes und der Wiederspiegelung dieses Lebens hier auf Erden, der Kirche Christi, stehen.

Besonderheiten und nötige Wertungen: Augustinus wendet sich dem Problem, wie die Engel Gott und die Welt erkennen können, zu. Sie erkennen im Wort Gottes, und weil sie selbst Licht in Gott sind. Das Wort Gottes ist ihnen das Licht jeglicher Erkenntnis, auch der von der Schöpfung. Somit haben die Engel ein intellektuelles Erkennen. Damit verlagert aber Augustinus auch die Herzmitte der Engellehre auf das Problem ihrer Erkenntnis.
Da der Fall der bösen Engel eine Lücke in die Zahl der Gottesbürger riss, können gläubige Christen in die Reihe der Engel aufsteigen, wenn sie ein "engelgleiches Leben" (mit Bußübungen, Askese, innerer Freiheit, Reinheit und Anbetung Gottes [so sollten es die Mönche und Nonnen tun]) führen. Dieses "engelgleiche Leben" vertieften Antonius (*um 250) und Pachomius (um 290-347) sowie Benedikt von Nursia (480-547) mit jeweils seiner Ordensregel. Benedikt schrieb in seiner Regel, dass der Mönche ine besonders enge Beziehung zu den Engeln pflegen solle, die ihn ermahnen und trösten, ihn sogar in seiner Zelle besuchen und seine Gebete und Tetetn vor Gott bringen.
Gemäß Pseudo-Dionysius (um 500) besteht die Erkenntnis der Engel aus der Teilhabe am Licht Gottes. Sein Anliegen war, die reine Geistigkeit der Engel nachzuweisen und die Eigenart und die besondere Aufgabe der einzelnen Engelordnungen zu erfassen. Aufgrund der Engeltitel im Epheser- und des Kolosserbrief und der anderen Titel Engeln und Erzengeln, Cherubim und Seraphim fügte Dionysios neun Engelchöre zusammen. Diese sind, worauf später noch einzugehen sein wird, nach dem Muster der damals vorherrschenden neu-platonischen Philosophie, die von der Dreizahl fasziniert war, in drei Triaden von jeweils wieder drei Ordnungen unterteilt. So entstand ein System, das sich in einer neunstufigen Hierarchie auf Erden bei den Ämtern der Kirche widerspiegelt. Der Ausdruck ,,Engel", der ursprünglich nur den Boten bezeichnete, der im Auftrag Gottes zu einzelnen Menschen kommt, ist damit endgültig zu einem Sammelbegriff geworden, der sowohl die der göttlichen Weltregierung dienenden Geister als auch all jene Wesen einschließt, die Gottes Majestät veranschaulichen. Seine Lehre der Chöre bildet für die Christen eine erste Anleitung zu einem geistlichen Leben, welche aus der Engellehre kommt.

 

Die Entscheidungen der Konzilien

Das erste Allgemeine Konzil von Nicäa (325)

"Wir glauben an den einen Gott, den allmächtigen Vater, Schöpfer aller sichtbaren und unsichtbaren Dinge".

Die Synode von Laodizea in Phrygien (zwischen 348 und 380):

Die Anbetung der Engel ist verboten.

Die römische Kirchenversammlung unter Papst Damasus I (382)

Die Ursache unserer Rettung sind nicht die Erzengel und die Engel

Konzil von Toledo (400)

Obwohl die Engel Geister sind, haben sie keine göttliche Natur

Canones gegen Origines - Papst Vigilius (543)

Das WORT, zum Unterschied der Engel, wurde nicht erschaffen


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Die Schau des Dionysius (Zusammenfassung)

Der geheimnisvolle Verfasser der beiden zusammenhänmgenden Werke "Himmlische und Kirchliche Hierarchie", die unter dem Namen des Dionysius Areopagita gehen, schrieb, soweit dies heute erschlossen werden kann, zu Beginn des 6. Jahrhunderts. Teilweise lehnte er sich an die Hl. Schrift und die Überlieferung der Kirchenväter vor seiner Zeit an, er stand also teils unter dem Einfluß früherer Kirchenväter, teilweise näherte er sich und nütze er die Gedankenwelt Plotins und der späten Neuplatoniker wie besonders Proklos; außerdem stützte er sich auf einen Theologen, der ihm vorausging und ebenfalls stark von den Neuplatonikern beeinflusst war. Diesen nannte er seinen "götttlichen Meister" Hierotheos und zögerte nicht, dessen Schriften als eine "zweite Bibel" zu bezeichnen.

Er entwarf mit seinem Werk "De caelesti hierarchia" eine großartige Vision der himmlischen Welt. Die himmlische Welt der heiligsten Dreifaltigkeit offenbart sich selbst in der Schöpfung durch Ausstrahlung. Zuerst erleuchtet sie die himmlischen Hierarchien der himmlischen Geschöpfe und dann die Hierarchie der Kirche hier auf Erden. In der dionysianischen Weltvision nehmen die himmlischen Wesen, die wir Engel nennen, auf diese Weise eine Mittelstellung zwischen der Theologie selbst, als dem Leben Gottes, und der Kirche als der Verwirklichung der Theologie auf Erden ein. Dionysius widmete jener ein eigenes Buch, die "Himmlische Hierarchie", das für das christliche Weltbild bedeutsam wurde.

Im dionysianischen Sprachgebrauch bedeutet das Wort "Hierarchie" mehr als eine bloße Ordnung des Seins oder eine Ranghöhe der Autorität. Gott ist eine, "Theo-archie" in der etymologischen Bedeutung von göttlicher Macht. Die geistigen Wesen bilden eine "Hierarchie", eine priesterliche Macht. Wenn Priestertum im wesentlichen bedeutet: Vermittlung zum und Teilhabe am Göttlichen, ist die Hierarchie eine Macht, die auf irgendeine Weise an der göttlichen Macht teilhat. ,,Ich nenne Hierarchie eine heilige Ordnung, eine Erkenntnis und einen Akt, die der göttlichen Form so nahe wie möglich sind, und deren Nachahmung Gottes im Verhältnis dazu wächst, wie sie die göttlichen Erleuchtungen aufnehmen." Eine Hierarchie ist "eine bestimmte. vollkommen heilige Ordnung, das Abbild des thearchischen Glanzes, die durch die heilige Ordnung ihrer Ringe und Erkenntnisse die geheimnisvollen Verwirklichungen ihrer eigenen Erleuchtung vollzieht und so dahin strebt, soweit nur möglich, ohne sakrilegisch zu werden, dem einen, der kein anderes Prinzip außer sich selbst hat, gleich zu werden." Das Engeluniversum bildet die Nachahmung der innersten Ordnung des Lebens Gottes. Diese Imitation beruht auf einer Erkenntnis durch die göttliche Erleuchtung und auf einer Aktion, in der jeder Rang der Engelhierarchie sich zu allem anderen in Beziehung setzt.
Kurz gefasst: Die Hierarchie des Dionysius ist eine Rangordnung, deren Ränge nicht nach Machtbefugnis oder anderen menschlichen Kriterien abgestuft sind, sondern nach dem Grad der Ehrwürdigkeit und Heiligkeit.

Das Prinzip der Engelhierarchie leitet sich von einer trinitarischen Sicht ab. Nach Dionysios ist die Hierarchie der Engel nicht länger eine Liste geheimnisvoller Namen wie Gewalten, Herrschaften, Throne, Vermögen usw. Jede dieser Ordnungen erhält einen spezifischen Ort und eine Funktion innerhalb der Gesamtheit der Engelscharen. Es gehört zum Wesen der Hierarchie, wie Dionysius sie versteht, dass die höheren Ringe die ganze Vollkommenheit der niederen besitzen. Darin liegt der Grund, warum der Terminus Engel, der eigentlich nur den niedrigsten Engeln zukommt, auch für die höchsten wahr bleibt und gemeinhin für die gesamte Hierarchie verwendet wird.

Gemäß einer trinitarischen Ausrichtung teilt Dionysins die himmlische Hierarchie in drei Ordnungen, gebildet aus je drei Chören, ein. Seraphim, Cherubim und Throne bilden die höchste Ordnung Der Name eines jeden Chores offenbart "ihre spezifische Aufnahmefähigkeit für die Gottförmigkeit" Die Seraphim sind ,"eine ewige Bewegung rund um die göttlichen Geheimnisse, eine Glut, eine Schärfe, der brennende Eifer einer permanenten Umkreisung". Die Cherubim haben das Vermögen, "den thearchischen Glanz seiner ursprünglichen Macht zu betrachten". Die Throne erfahren, wie ihr Name sagt, "die Vollkraft all ihrer Anlagen, unverrückbar und ständig dem einen nahe zu sein, der wahrhaft der Höchste ist, eine Einigung ... die Einkehr der Thearchie zu genießen, das Privileg, von Gott als sein Thron benützt zu werden". Diese drei Arten von Engeln leben an der Schwelle der Gottheit. Durch das Licht Gottes, an dem sie direkt partizipieren, erfahren sie einen dreifachen hierarchischen Akt, der gleichzeitig Reinigung, Erleuchtung und Wachstum in der Vollendung ist. In Bezug auf Gott sind sie seine Ruheplätze; in Bezug auf die niederen Engel besteht ihre Funktion darin, zu offenbaren, was sie von der Dreifaltigkeit und der Vorsehung wissen, "die das ganze Universum auf eine überragende Weise in einer unwiderstehlichen Umarmung umhüllt."

Die mittlere Ordnung der Engel wird gebildet aus Herrschaften, Kräften und Gewalten. Herrschaft besagt eine "geistige Erhebung, frei und allen irdischen Kompromissen enthoben ... mit Kraft, auf die wahre Herrschaft und das Prinzip jeder Herrschaft zuzustreben". Die Kräfte zeigen "eine kühne und feste Mannhaftigkeit in ihren Tätigkeiten, worin sie Gott gleichgeformt sind". Die Gewalten besitzen "eine vollkommen geordnete geistige Macht, die nicht von dieser Welt ist". Diese mittlere Ordnung empfängt von der ersten Ordnung geistiges Licht. Die Erkenntnis Gottes wird von Engel zu Engel durch eine Art Abstufung weitergegeben. Die hierarchischen Akte der Reinigung, Erleuchtung und Vervollkommnung sind in den niedrigeren Engeln das Werk der höheren. So sind jene aus der mittleren Ordnung erhoben zur Teilhabe am Licht, das von der Thearchie ausgeht und durch die Seraphim, die Cherubim und die Throne vermittelt wird .

Mächte, Erzengel und Engel kommen zuletzt. Mächte sind ausgestattet mir Führungskräften, gekennzeichnet durch das "Prinzip über jedes Prinzip" und fähig, Gott durch die Harmonie ihrer Führerschaft zu offenbaren. Erzengel haben, als Zwischenwesen zwischen Mächten und Engeln, an den Privilegien jener teil: sie empfangen das Siegel des Prinzips; und sie sind mit diesem vereint, wenn sie den Engeln die göttlichen Erleuchtungen übermitteln. Diese beenden schließlich den Kreis der Engelwelt. Sie machen die göttliche Offenbarung den Menschen zugänglich; durch sie vermag die menschliche Hierarchie zu Gott erhoben zu werden: durch Reinigung, Erleuchtung und Vereinigung.

Der dionysianische Begriff der Erleuchtung bildet das Herz dieser Angelologie. Erkenntnis besagt Teilhabe am Licht Gottes. Diese Partizipation ist bei den ersten Rängen der Engel eine unmittelbare; sie erreicht die niedrigsten Ränge durch die Vermittlung der höchsten. Von Hierarchie zu Hierarchie herab wird sie schließlich von den Menschen erlangt. Diese absteigende Bewegung hat eine aufsteigende zur Folge. Die untersten Ränge erheben sich zu den höchsten durch Reinigung,  Erleuchtung und Vereinigung. Diese bilden die "hierarchischen Akte" der dionysianischen geistlichen Tradition.

Damit hat Dionysius mit scharfem Blick und liebendem Herz die Horizonte Gottes und der Engelwelt abgesucht, wobei er stets das göttliche Wort aufmerksam im Blick hatte.

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Die Entscheidungen der Konzilien

Das erste Allgemeine Konzil von Nicäa (325)
In diesem Konzil geschah die Definition der Engel nur implizit, da es dabei nicht vorrangig um ihre Existenz ging, die unbestritten war. Die Aussage des Konzils, die Engel seien Kreaturen, die von Gott geschaffen wurden, richtete sich vielmehr gegen damalige Lehren, die sie für eine Emanation (Hervorströmen) aus dem einen göttlichen Urgrund hielten. Im heute noch gebrauchten Großen Glaubensbekenntnis, das in Nicäa festgelegt wurde, ist deshalb die Formel vom "Glauben an den einen Gott, den allmächtigen Vater, Schöpfer des Himmels und der Erde" der Zusatz getauscht in, "aller sichtbaren und unsichtbaren Dinge".            [D54 = DS125 ; NR 155]

Die Synode von Laodizea in Phrygien (zwischen 348 und 380):
Can 35: Die Anbetung der Engel ist verboten.

Die römische Kirchenversammlung unter Papst Damasus I (382)
24. Wer mit der Bezeichnung Gott Vater, Gott Sohn und Gott Heiliger Geist eine Trennung meint und sie Götter nennt, und wer sie nicht wegen der einen Gottheit und Macht, die nach unserem Glauben und Wissen dem Vater und Sohn und Heiligen Geist eigen ist, Gott nennt, wer den Sohn oder den Heiligen Geist ausnimmt und glaubt, man dürfe nur den Vater Gott nennen, und wer auf solche Weise an nur einen Gott glaubt, der irrt gänzlich im Glauben und ist sogar ein Jude. Denn der Name »Götter« ist von Gott aus Gnade auch den Engeln und allen Heiligen gegeben worden; für den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist aber wird wegen der e i n e n und gleichen Gottheit nicht der Name »Götter«, sondern die Bezeichnung »Gott« uns zu glauben gelehrt und geboten. Denn allein auf den Vater und den Sohn und den Heiligen Geist werden wir getauft und nicht auf die Namen der Erzengel und Engel, wie Irrlehrer oder wie Juden oder Heiden in ihrem Wahne tun.
Das also ist das Heil der Christen, dass wir glauben an die Dreifaltigkeit, nämlich an den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist, uns taufen lassen auf sie und ohne Wanken glauben, dass ihr die wahre, einzige und selbe Gottheit und Macht, Majestät und Wesenheit zu eigen ist.        [D82 = DS176+177; NR 265]

Konzil von Toledo (400)
19  Wir glauben an den einen wahren Gott , Vater und Sohn und Heiligen Geist, Schöpfer des Sichtbaren und des Unsichtbaren, durch alle Dinge im Himmel und auf der Erde geschaffen wurden. Dieser Gott allein und diese Dreiheit allein ist vom göttlichem Namen [göttlicher Substanz]. Der Vater ist nicht [selbst] der Sohn, aber hat den Sohn, der nicht der Vater ist. Der Sohn ist nicht der Vater, aber der Sohn ist vom Gott durch Natur [ist von des Vaters Natur]. Der Geist ist auch der Paraklet, der selbst weder der Vater ist, noch der Sohn, aber vom Vater hervorgeht [hervorgehend vom Vater und vom Sohn]. Folglich ist der Vater ungezeugt, der Sohn gezeugt, der Paraklet ist nicht gezeugt, aber geht aus dem Vater [und dem Sohn] hervor. Der Vater ist der, dessen Worte von den Himmeln gehört wurden: Dies ist mein geliebter Sohn,an dem ich Wohlgefallen gefunden habe, auf ihn sollt ihr hören. [Matt. 17:5; 2 Petr 1:17; vgl. Matt. 3:17]. Der Sohn ist der, der sagt: Vom Vater bin ich ausgegangen und in die Welt gekommen  [vgl. Joh 16:28]. Der Paraklet selbst [der Geist] ist der von dem auf ihn sich beziehend der Sohn sagt: Denn wenn ich nicht fortgehe, wird der Beistand nicht zu euch kommen [Joh 16:7]. Diese Dreiheit, zwar verschieden in den Personen, ist eine Substanz [vereint], Macht, Kraft, und Herrlichkeit [in Macht und in Kraft und in Herrlichkeit] unteilbar, nicht unterschiedlich. [Wir glauben], es gibt keine göttliche Natur außer dieser [dieser], weder die des Engels oder der des Geistes noch irgendeiner Macht, von der geglaubt wird, Gott zu sein. [D19 = DS188]

Canones gegen Origines - Papst Vigilius (543)
Canon 4.  Wenn einer sagt oder bejaht, dass das WORT Gottes geschaffen wurde wie all die himmlischen Ordnungen, so wie ein Cherub zum Cherub wurde und ein Seraph zum Seraph, und ähnlich all die Mächte darüber gemacht worden seien, der sei ausgeschlossen. [D206 = DS406]

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