Weltkat.jpg (23711 Byte)Erste Aussge 1993

Die Engellehre anhand der Schriften
der großen Theologen und des kirchlichen Lehramtes

Aussagen über die Engel in unserem Jahrhundert

Die Aussagen im Katechismus der katholischen Kirche

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Revidierte Ausgabe 2003

Die Engelstellen in der Erläuterung des Glaubensbekenntnisses

Beim Thema "Gott geht auf den Menschen zu", schrieb der Katechismus in seiner Schilderung der Stufen der Offenbarung: (Erstausgabe: 57)"Die zugleich kosmische, gesellschaftliche und religiöse Ordnung der Vielzahl der Völker, die von der göttlichen Vorsehung der Obhut der Engel anvertraut wurde soll den Stolz einer gefallenen Menschheit dämpfen, die in einmütiger Schlechtigkeit  sich selbst zu einer Einheit in der Art von Babel machen möchte."      Jetzt werden hier nicht mehr die Engel genannt:(Revidierte Aussagabe: 57)"Die zugleich kosmische, gesellschaftliche und religiöse Ordnung der Vielzahl der Völker [Vgl. Apg 17, 26–27], die von der göttlichen Vorsehung der Obhut der Engel anvertraut wurde [Vgl. Dtn 4, 19; 32, 8 LXX] soll den Stolz einer gefallenen Menschheit dämpfen, die in einmütiger Schlechtigkeit [Vgl. Weish 10, 5] sich selbst zu einer Einheit in der Art von Babel [Vgl. Gen 11, 4–6] machen möchte. Doch infolge der Sünde [Vgl. Röm 1, 18–25] droht diese vorläufige Ordnung immer wieder in die heidnische Abwegigkeit der Vielgötterei und der Vergötzung des Volkes und seines Führers abzugleiten."

Unter dem Kapitel "Die Antwort des Menschen an GOTT" schreibt der Katechismus beim Glauben: "Die Jungfrau Maria übt den vollkommensten Glaubensgehorsam. Da sie glaubte, dass für Gott ,,nichts unmöglich" ist (Lk 1,34; vgl. Gen 18,14), nahm sie die vom Engel gebrachte Ankündigung und Verheißung im Glauben entgegen und gab ihre Einwilligung."  (148)

In der Erklärung des Glaubensbekenntnisses schreibt innerhalb der Erklärung von Gottes Vorsehung und Plan der Katechismus: "Die Engel und die Menschen, intelligente und freie Geschöpfe, müssen ihrer letzten Bestimmung aus freier Wahl entgegengehen und ihr aus Liebe den Vorzug geben." (311)

In der Erklärung des Glaubenssatzes "Ich glaube an Gott den Schöpfer Himmels und der Erde" schreibt der Katechismus, dass unter Himmel das Firmament, der eigentliche Ort Gottes, seine Herrlichkeit, und die Engel gemeint sind, mit folgenden Worten: "Schließlich bezeichnet das Wort ,,Himmel" den ,,Ort" der geistigen Geschöpfe — der Engel —, die Gott umgeben." (326)

 


Dann führt der Katechismus
einen ganzen Traktat über die Engel aus,
der hier in voller Länge wiedergegeben ist:

I Die Engel

Die Existenz der Engel — eine Glaubenswahrheit

328 Dass es geistige, körperlose Wesen gibt, die von der Heiligen Schrift für gewöhnlich ,,Engel" genannt werden, ist eine Glaubenswahrheit. Das bezeugt die Schrift ebenso klar wie die Einmütigkeit der Überlieferung.

Wer sind sie?

329 Der hl. Augustinus sagt: ,,,Engel‘ bezeichnet das Amt, nicht die Natur. Fragst du nach seiner Natur, so ist er ein Geist; fragst du nach dem Amt, so ist er ein Engel: seinem Wesen nach ist er ein Geist, seinem Handeln nach ein Engel" (Psal. 103,1,15). Ihrem ganzen Sein nach sind die Engel Diener und Boten Gottes. Weil sie ,,beständig das Antlitz meines Vaters sehen, der im Himmel ist" (Mt 18,10), sind sie ,,Vollstrecker seiner Befehle, seinen Worten gehorsam" (Ps 103,20).

330 Als rein geistige Geschöpfe haben sie Verstand und Willen; sie sind personale [Vgl. Pius XII.: DS 3891] und unsterbliche [Vgl. Lk 20,36.] Wesen. Sie überragen alle sichtbaren Geschöpfe an Vollkommenheit. Der Glanz ihrer Herrlichkeit zeugt davon [Vgl. Dtn 10,9—12.].

Christus ,,mit all seinen Engeln"

331 Christus ist das Zentrum der Engelwelt. Es sind seine Engel: ,,Wenn der Menschensohn in seiner Herrlichkeit kommt und alle Engel mit ihm .. (Mt 25,31). Sie sind sein, weil sie durch ihn und auf ihn hin erschaffen sind:
,,Denn in ihm wurde alles erschaffen im Himmel und auf Erden, das Sichtbare und das Unsichtbare, Throne und Herrschaften, Mächte und Gewalten; alles ist durch ihn und auf ihn hin geschaffen" (Kol 1,16). Sie sind erst recht deshalb sein, weil er sie zu Boten seines Heilsplanes gemacht hat: ,,Sind sie nicht alle nur dienende Geister, ausgesandt, um denen zu helfen, die das Heil erben sollen?" (Hebr 1,14).

332 Sie sind da, seit der Welterschaffung [Vgl. Ijob 38,7, wo die Engel ,,Gottessöhne" genannt werden.] und im Laufe der ganzen Heilsgeschichte; sie künden von ferne oder von nahe das Heil an und dienen dem göttlichen Plan, es zu verwirklichen. Sie schließen das irdische Paradies ab [Vgl. Gen 3,24.], beschützen Lot [Vgl. Gen 19.], retten Hagar und ihr Kind [Vgl. Gen 21,17.], gebieten der Hand Abrahams Einhalt [Vgl. Gen 22,11.], teilen dem Volk das Gesetz mit [Vgl. Apg 7,53.], führen das Gottesvolk [Vgl. Ex 23,20—23.], kündigen Geburten [Vgl. Ri 13.] und Berufungen an [Vgl. Ri 6,11—24; Jes 6,6.], stehen den Propheten bei [Vgl. 1 Kön 19,5.], um nur einige Beispiele zu nennen. Schließlich erscheint der Engel Gabriel, um die Geburt des Vorläufers und die Geburt Jesu selbst anzukündigen [Vgl. Lk 1,11.26.].

333 Von der Menschwerdung bis zur Himmelfahrt ist das Leben des fleischgewordenen Wortes von der Anbetung und dem Dienst der Engel umgeben. Als Gott ,,den Erstgeborenen in die Welt einführt, sagt er: ,Alle Engel Gottes sollen sich vor ihm niederwerfen"‘ (Hebr 1,6). Ihr Lobgesang bei der Geburt Christi — ,,Ehre sei Gott .. .,, (Lk 2,14) — klingt im Lobpreis der Kirche weiter. Sie beschützen Jesus im Kindesalter [Vgl. Mt 1,20; 2,13.19.], dienen ihm in der Wüste [Vgl. Mk,12; Mt 4,11.], stärken ihn in der Todesangst [Vgl. Lk 22,43.], und sie hätten ihn auch — wie einst Israel [Vgl. 2 Makk 10,29—30; 11,8.] — aus der Hand der Feinde retten können [Vgl. Mt 26,53.]. Die Engel sind es auch, die ,,evangelisieren" (Lk 2, 10), indem sie die frohe Botschaft der Menschwerdung [Vgl. Lk 2,8—14.] und der Auferstehung [Vgl. Mk 16,5—7.] Christi verkünden. Bei der Wiederkunft Christi, die sie ankündigen [Vgl. Apg 1,10—11.], werden sie ihn begleiten und ihm bei seinem Gericht dienen [Vgl. Mt 13,41; 25,31; Lk 12,8—9].

Die Engel im Leben der Kirche

334 Bis zur Wiederkunft Christi kommt die geheimnisvolle, mächtige Hilfe der Engel dem ganzen Leben der Kirche zugute [Vgl. Apg 5, 18—20; 8,26—29; 10,3—8; 12, 6—11; 27,23—25.].

335 In ihrer Liturgie vereint sich die Kirche mit den Engeln, um den dreimal heiligen Gott anzubeten [Vgl. MR, ,,Sanctus".]; sie bittet um deren Beistand [So [[im ,,Supplices te rogamus . ..,, des römischen Hochgebetes,]] im ,,In paradisum deducant te angeli ...,, der Bestattungsliturgie [Oex 50] und auch im ,,Cherubinischen Hymnus" der byzantinischen Liturgie [des hl. Johannes Chrysostomus, Hyme der Cerubim] und feiert insbesondere das Gedächtnis gewisser Engel (der heiligen Michael, Gabriel und Raphael und der heiligen Schutzengel).

336 Von seinem Beginn  [Vgl. Mt 18,10.] bis zum Tod [Vgl. Lk 16,22.] umgeben die Engel mit ihrer Hut [Vgl. Ps 34,8; 91,10-13.] und Fürbitte das Leben des Menschen [Vgl. Ijob 33,23—24; Sach 1,12; Tob 12,12.]. ,,Einem jeden der Gläubigen steht ein Engel als Beschützer und Hirte zur Seite, um ihn zum Leben zu führen" (Basilius, Eun. 3,1). Schon auf dieser Erde hat das christliche Leben im Glauben an der glückseligen Gemeinschaft der in Gott vereinten Engel und Menschen teil.

350 Die Engel sind geistige Geschöpfe, die Gott unablässig verherrlichen und seinem Heilsplan für die anderen Geschöpfe dienen:"Bei allen unseren guten Werken wirken die Engel mit" (Thomas v. A., s. th. 1,114, 3 ad 3).

351 Die Engel umgeben Christus, ihren Herrn. Sie dienen ihm insbesondere bei der Erfüllung seiner Heilssendung für die Menschen.

352 Die Kirche verehrt die Engel, die der Kirche auf ihrem irdischen Pilgerweg beistehen und jeden Menschen beschützen.

 

Der Katechismus spricht auch über den Fall der Engel:

II Der Fall der Engel

391 Hinter der Entscheidung unserer Stammeltern zum Ungehorsam steht eine verführerische widergöttliche Stimme [Vgl. Gen 3,1—5.], die sie aus Neid in den Tod fallen lässt [Vgl. Weish 2,24]. Die Schrift und die Überlieferung der Kirche erblicken in diesem Wesen einen gefallenen Engel, der Satan oder Teufel genannt wird [Vgl. Joh 8,44; Offb 12,9.]. Die Kirche lehrt, dass er zuerst ein von Gott erschaffener guter Engel war. ,,Die Teufel und die anderen Dämonen wurden zwar von Gott ihrer Natur nach gut geschaffen, sie wurden aber selbst durch sich böse" (4. K. im Lateran 1215: DS 800).

392 Die Schrift spricht von einer Sünde der gefallenen Engel [Vgl. 2 Petr 2,4.]. Ihr ,,Sündenfall" besteht in der freien Entscheidung dieser geschaffenen Geister, die Gott und sein Reich von Grund auf und unwiderruflich zurückwiesen. Wir vernehmen einen Widerhall dieser Rebellion in dem, was der Versucher zu unseren Stammeltern sagte: ,,Ihr werdet sein wie Gott" (Gen 3,5). Der Teufel ist ,,Sünder von Anfang an" (1 Joh 3,8), ,,der Vater der Lüge" (Joh 8,44).

393 Wegen des unwiderruflichen Charakters ihrer Entscheidung und nicht wegen eines Versagens des unendlichen göttlichen Erbarmens kann die Sünde der Engel nicht vergeben werden. ,,Es gibt für sie nach dem Abfall keine Reue, so wenig wie für die Menschen nach dem Tode" (Johannes v. Damaskus, f. o. 2,4).

394 Die Schrift bezeugt den unheilvollen Einfluss dessen, den Jesus den ,,Mörder von Anfang an" nennt (Joh 8,44) und der sogar versucht hat, Jesus von seiner vom Vater erhaltenen Sendung abzubringen [Vgl. Mt 4,1—11.]. ,,Der Sohn Gottes aber ist erschienen, um die Werke des Teufels zu zerstören" (1 Joh 3,8). Das verhängnisvollste dieser Werke war die lügnerische Verführung, die den Menschen dazu gebracht hat, Gott nicht zu gehorchen.

395 Die Macht Satans ist jedoch nicht unendlich. Er ist bloß ein Geschöpf; zwar mächtig, weil er reiner Geist ist, aber doch nur ein Geschöpf: er kann den Aufbau des Reiches Gottes nicht verhindern. Satan ist auf der Welt aus Hass gegen Gott und gegen dessen in Jesus Christus grundgelegtes Reich tätig. Sein Tun bringt schlimme geistige und mittelbar selbst physische Schäden über jeden Menschen und jede Gesellschaft. Und doch wird dieses sein Tun durch die göttliche Vorsehung zugelassen, welche die Geschichte des Menschen und der Welt kraftvoll und milde zugleich lenkt. Dass Gott das Tun des Teufels zulässt, ist ein großes Geheimnis, aber ,,wir wissen, dass Gott bei denen, die ihn lieben, alles zum Guten führt" (Röm 8,28).

413 "Gott hat den Tod nicht gemacht und hat keine Freude am Untergang der Lebenden ... Doch durch den Neid des Teufels kam der Tod in die Welt " (Weish 1,13; 2,24).

414 Satan oder der Teufel und die weiteren Dämonen waren einst Engel, sind aber gefallen, weil sie sich aus freiem Willen weigerten, Gott und seinem Ratschluss zu dienen. Ihre Entscheidung gegen Gott ist endgültig. Sie suchen, den Menschen in ihren Aufstand gegen Gott hineinzuziehen.

415 "Obwohl in Gerechtigkeit von Gott begründet, hat der Mensch dennoch auf Anraten des Bösen gleich von Anfang der Geschichte an seine Freiheit missbraucht, indem er sich gegen Gott erhob und sein Ziel außerhalb Gottes erreichen wollte" (GS 13,1).

416 Durch seine Sünde hat Adam als erste Mensch die ursprüngliche Heiligkeit verloren, die er von Gott nicht nur für sich, sondern für alle Menschen erhalten hatte.


 

Im Glaubensartikel "und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unseren Herrn" wiederholt der Katechismus den biblischen Bericht, dass der Engel Gabriel Jesus bei der Verkündigung den Namen gibt (430), die Hirten die Geburt Jesu vom Engel verkündet bekommen haben (437). Der Titel "Gottessohn" wird im Alten Testament den Engeln gegeben, im Neuen Christus (441) In der Erörterung "Gottes eingeborener Sohn wir die Bibel stelle zitiert, dass Christus höher steht als die Engel (443).

Im Glaubensartikel "Empfangen durch den Heiligen Geist, geboren aus der Jungfrau Maria" wiederholt der Katechismus, dass bei der Verkündigung der Engel Maria grüßt als ‚voll der Gnade‘" (490). Ebenso wird die Bibelstelle angegeben, wie der Engel der Engel Josef unterrichtet, dass das Kind vom Heiligen Geist ist. (497) In der Aufzählung der Mysterien des Lebens Christi zitiert der Katechismus eine Lyrik aus dem griechischen Stundengebet zum Weihnachtsmysterium: "Die Engel und Hirten preisen Jesus" (525). Auch bei Mysterium der Versuchung Jesu wieder holt der Katechismus die Bibelstele, das die Engel ihm dienten. (538) Ebenso werden biblisch die Engel beim Einzug in Jerusalem erwähnt: "Deshalb bilden an diesem Tag die Kinder [Vgl. Mt 21.15-16;Ps 8.3.] sein Reich und auch die ‘Armen Gottes‘, die ihm so zurufen, wie ihn die Engel den Hirten verkündet haben."(559)

Im Glaubensartikel "Ich glaube an den Heiligen Geist" wird berichtet: "Die Jungfrau Maria empfängt Christus durch den Heiligen Geist, der ihn durch den Engel schon bei seiner Geburt als Christus bekannt gibt" (695) Ebenso wird bei der Erläuterung von Johannes dem Täufer Christus in Beziehung der Engel geschildert: "Unter den Augen des Johannes erfüllt so der Geist, wonach die Propheten geforscht und die Engel verlangt haben" (719) Maria wird als die Gnadenvolle geschildert und dabei wird Gabriel erwähnt: . "Mit Recht grüßt sie der Engel Gabriel als die ‚Tochter Zion‘ mit ‚Freue dich!‘" (722)< p>Im Glaubensartikel "Ich glaube an die heilige katholische Kirche" wird der Fall der Engel als schmerzliches Ereignis der Geschichte erwähnt (760), wie auch die Wiederkunft des Herrn mit all seinen Engeln (954).

Im Glaubensartikel "Ich glaube an die Vergebung der Sünden" wird Johannes Chryostomos zitiert, der die Vollmacht der Priester, Sünden zu vergeben, nur Ihnen zuspricht: "Die Priester haben eine Vollmacht empfangen, die Gott weder den Engeln noch den Erzengeln gegeben hat" (983)

Im Glaubensartikel "Ich glaube an die Auferstehung der Toten" wird die Wiederkunft Christi mit der Stelle aus dem ersten Thessalonicherbrief erwähnt: "Der Herr selbst wird vom Himmel herabkommen, wenn der Befehl ergeht, der Erzengel ruft und die Posaune Gottes erschallt" (1001)

Im Glaubensartikel "Ich glaube an das ewige Leben" wird aus dem Sterbegebet zitiert "Heute noch sei dir im Frieden deine Stätte bereitet, deine Wohnung bei Gott im heiligen Zion, mit der seligen Jungfrau und Gottesmutter Maria, mit dem heiligen Josef und mit allen Engeln und Heiligen Gottes ... Kehre heim zu deinem Schöpfer, der dich aus dem Staub der Erde gebildet hat. Wenn du aus diesem Leben scheidest, eile Maria dir entgegen mit allen Engeln und Heiligen" (1020). Es wird auch der Himmel genau beschrieben: " die Seelen ...in den Himmel, das Himmelreich und das himmlische Paradies mit Christus in der Gemeinschaft der heiligen Engel versammelt waren, sind und sein werden" (1023), und "Dieses vollkommene Leben mit der allerheiligsten Dreifaltigkeit, diese Lebens- und Liebesgemeinschaft mit ihr, mit der Jungfrau Maria, den Engeln und allen Seligen wird ‚der Himmel‘ genannt." (1024). Es wird aber auch erinnert, dass Jesus seine Engel aussenden wird, um diejenigen, die das Gesetz Gottes übertreten haben, in das Feuer zu werfen (1034). Auch zum Letzten Gericht werden die Engel kommen (1034 und 1038)) Abschließend dazu bekennt der Katechismus: "Wir glauben dass die große Schar derer die mit Jesus und Maria im Paradies vereinigt sind die himmlische Kirche bildet Dort schauen sie in ewiger Glückseligkeit Gott so wie er ist Dort sind sie auch verschieden dem Grad und der Art nach Teilhaber jener göttlichen Herrschaft die der verherrlichte Christus ausübt zusammen mit den heiligen Engeln. Sie legen für uns Fürsprache ein und helfen uns in unserer Schwachheit durch ihre brüderliche Sorge (1053).

Die Engelstellen in der Erläuterung der sakramentalen Ordnung

Bei der allgemeinen Erklärung der Feier der Liturgie wird die Frage nach dem Gebrauch der heiligen Bilder beantwortet. Dort werden die Engel als Zeichen für Christus gedeutet, weil sie unter Christus, dem Haupt zusammengefasst sind. So dürfen ihre Bilder verehrt werden. (1161) So steht auch in der Zsammenfassung: "Die heiligen Bilder in unseren Kirchen und Häusern sind dazu bestimmt, unseren Glauben an das Mysterium Christi zu wecken und zu nähren. Durch die Ikonen Christi und seiner Heilstaten beten wir ihn selbst an. In den heiligen Bildern der heiligen Gottesmutter, der Engel und der Heiligen verehren wir die darauf dargestellten Personen." (1192)

Innerhalb der Erklärung der Eucharistie wird die Kommunion das Brot der Engel genannt (1331) und der ganzen Gemeinde "der unablässige Lobpreis, den die himmlische Kirche, die Engel und alle Heilige dem dreimal heiligen Gott singen", im Gebet der Präfation zugesprochen. (1352). Bei der Erklärung des österlichen Mahles , das zugleich Opfergedächtnis ist, wurdein der ersten Aussagabe aus dem Hochgebet zitiert: "Wir bitten dich, allmächtiger Gott: Dein heiliger Engel trage diese Opfergabe auf deinen himmlischen Altar vor deine göttliche Herrlichkeit" (Erstaussage:1386). Der Empfang der Kommunion wird verglichen mit Verkündigung der Auferstehung Jesu, die vom Engel an Maria Magdalena zuerst verkündet wurde. (1391)

In der Erklärung des Sakramentes der Weihe wird unter den Aufgaben des Priesters aufgeführt: "er tritt an die Seite der Engel, lobsingt mit den Erzengeln, lässt die Opfer zum himmlischen Altar emporsteigen" (1589)

In der Erklärung des Sakramentes der Ehe wird die Stelle des Tertullian zitiert, in der er die Ehe als von den Engeln verkündet darstellt. (1642)

 

Die Engelstellen in der Erklärung des Lebens in Christus

Bei der Erklärung der Barmherzigkeit und der Sünde wird Gott als der barmherzige aufgezeigt: "Der Engel sagt zu Josef: ‚Ihm sollst du den Namen Jesus geben; denn er wird sein Volk von seinen Sünden erlösen‘" (1846)

Im Thema der Rechtfertigung des Menschen vor Gott wird die Ansicht des Augustinus widergegeben: "Er meint sogar, die Rechtfertigung der Sünder übertreffe die Erschaffung der Engel in Gerechtigkeit, da sie von einem noch größeren Erbarmen zeuge."(1994)

Bei der Erklärung des ersten Gebotes, "du sollst dir kein Gottesbild machen" wird die Erlaubnis, des siebten Ökumenischen Konzils in Nizäa im Jahr 787 angeführt, Bilder der Gottesmutter, der Engel und der Heiligen zu verehren. (2131)

In der Ausführung des achten Gebotes "du sollst nicht falsch aussagen" wird die sakrale Kunst im Widerschein von Wahrheit und Schönheit gesehen: "Die sakrale Kunst ist wahr und schön, wenn sie durch die Form ihrer Berufung entspricht: im Glauben und in der Anbetung das transzendente Mysterium Gottes erahnen zu lassen und zu verherrlichen — die unsichtbare, über alles erhabene Schönheit der Wahrheit und Liebe, die in Christus erschienen ist, der "Abglanz" von Gottes "Herrlichkeit und ... Abbild seines Wesens" (Hebr 1,3) ist, und in dem "die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig" wohnt (Kol 2,9). Diese geistige Schönheit spiegelt sich in der seligen Jungfrau und Gottesmutter, den Engeln und den Heiligen wider. Die wahre sakrale Kunst versetzt den Menschen in Anbetung, in Gebet und Liebe zu Gott dem Schöpfer und Retter, dem Heiligen und Heilig machenden." (2502)

 

Die Engelstellen in der Erklärung des christlichen Gebetes

In der Erläuterung der Offenbarung des Gebetes wird gleich zu Anfang gesagt, dass der Mensch, wie vor ihm schon die Engel, fähig ist, anzuerkennen: "Herr unser Herrscher, wie gewaltig ist dein Name auf der ganzen Erde" (2566)

In der Erläuterung des Weges des Gebetes wird das Gebet als Gemeinschaft mit der heiligen Gottesmutter gesehen. So wird auch hier das "Ave Maria" Gebet ausgelegt, in dem der Gruß des Engels wiederholt wird. (2676)

In der Erklärung des "Vater unser" Gebetes wird die Beziehung des Menschen zu Gott Vater als für die Engel nicht erahnbar gesehen: "Wir können Gott als "Vater" anrufen, weil sein menschgewordener Sohn ihn uns geoffenbart hat und weil sein Geist ihn uns zu erkennen gibt. Wir glauben, dass Jesus der Christus ist und dass wir aus Gott geboren [Vgl. 1 Joh 5,1] sind. Dadurch lässt uns der Geist des Sohnes an der persönlichen Beziehung des Sohnes zum Vater [Vgl. Joh 1,1] teilhaben. Menschen können sich das nicht vorstellen, die Engel es nicht erahnen." (2780) Das Böse in der bitte um die Erlösung vom Bösen wird als der personhafte, gefallene Engel gedeutet. (2851 und 2864)

Kurz-Zusammenfassung im Kompendium des Weltkatechismus


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